Damit Kleidung lange schön und frisch bleibt, gibt es einige Dinge, an die man sich halten sollte. Zum Beispiel ist es eine ganz schlechte Idee, in weißer Kleidung zur Weinverkostung zu gehen. Und fürs Herumtollen mit Hund oder Katze sollte die teure Seidenbluse besser im Schrank bleiben. Aber den größten Teil in puncto Kleiderpflege macht nicht unbedingt das Tragen, sondern das richtige Waschen aus. Dass man dabei sehr viel falsch machen kann, ist kein Geheimnis. Diese 11 Fehler machen die meisten Menschen trotzdem. Zeit, das zu ändern!
Saubere Waschmaschine
Wer glaubt, die Waschmaschine reinige sich jedes Mal selbst mit, liegt falsch. Einmal im Jahr sollte die Waschmaschine nur mit heißem Wasser und Essig durchlaufen. Dabei wird sie ordentlich durchgespült und entkalkt. Das Waschmittelfach sollte manuell gereinigt werden, außerdem die Maschine nach jedem Waschen geöffnet bleiben, damit sie trocknen kann. Ein Blick auf den Dichtungsring macht Schimmel aus. Diesen sofort gründlich entfernen!
Flecken falsch behandeln
Wer zu heftig auf hartnäckigen Flecken reibt, darf sich über Löcher nicht wundern. Denn dabei wird das Material aufgeraut und stark beansprucht. Besser ist es, Flecken immer erst einweichen zu lassen und dann behutsam auszureiben.
Falsches Vorsortieren
Beim Vorsortieren kommt es nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf das Material an. So sollten Kleidungsstücke aus Fleece gesondert gewaschen werden, da sie eine sanftere Wäsche brauchen. Und auch Handtücher und Kleidung gehören nicht zusammen.
Reißverschluss zu, Knöpfe auf
Um andere Kleidungsstücke nicht zu beschädigen, sollten Reißverschlüsse immer geschlossen werden. Gleichzeitig werden so auch die Zähne des Verschlusses geschützt. Knöpfe hingegen sollten offen bleiben, weil sie sich sonst leichter von der Kleidung lösen.
Zu viel Waschpulver
Viel bringt leider nicht immer auch viel. Zu viel Waschpulver wird im Waschgang nicht richtig ausgewaschen und kann dafür sorgen, dass die Kleidung mit weißen Flecken aus der Maschine kommt. Dann heißt es: nochmal waschen. Außerdem verbleiben so oft Rückstände vom Waschmittel in der Maschine, die schimmeln können.
Überteuerte Waschmittel
Beim Kauf lässt man sich gerne von Werbeversprechen, Düften oder hübschen Verpackungen blenden. Dabei können viele Hausmittel wahre Wunder bewirken. Salz hat eine bleichende Wirkung, Kreide hilft gegen Flecken, Zitronensaft macht die Wäsche weicher und duftet gut. Auch Oma und Mama kennen sicher noch viele weitere Tricks!
Zu viel auf einmal waschen
Es ist zwar ärgerlich, wenn nach dem Befüllen der Trommel genau eine Jeans übrigbleibt. Trotzdem sollte man sie nicht noch gewaltsam dazustopfen. Ist die Trommel zu voll, kann die Maschine kaputtgehen.
Elastische Materialien
Kleidung aus Spandex oder Elastan gehört gründsätzlich nicht in die Waschmaschine. Stattdessen sollten z.B. aus diesem Material gefertigte Bikinis und Radlerhosen ausschließlich von Hand in kaltem Wasser gewaschen werden.
Decken und Kissen
Wer noch Bettzeug mit Daunenfüllung hat und dieses gelegentlich in der Maschine wäscht, sollte es immer zweimal Waschen – im zweiten Waschgang aber ohne Waschmittel! Aufgrund der Dicke des Materials wird Schaum nämlich bei der ersten Wäsche oft nicht richtig ausgewaschen.
Handtücher
Weichspüler ist zwar perfekt, um der Kleidung einen zusätzlichen Frischekick zu verleihen, doch Handtücher sollten nicht damit gewaschen werden. Dadurch verlieren sie ihre Saugkraft und Fasern. Gut zu wissen, dass sie allein durch Benutzung schnell wieder weicher werden.
Unterwäsche
Wer immer wieder kleine Löcher in der Kleidung findet, hat nicht unbedingt Motten. Schuld sind oft Bügel und vor allem Haken an BHs, die mit der Kleidung mitgewaschen werden. Deswegen sollten BHs vor dem Waschen in ein Wäschenetz gepackt werden. Das Gleiche gilt auch für Klettverschlüsse, die den Stoff sehr unschön aufrauen können. Auch Feinstrumpfhosen gehören ins Wäschenetz, denn hier sind sie sicher vor Beschädigungen.
Siehe da: Mit dem richtigen Wissen und einigen Handgriffen mehr bleibt die Kleidung länger schön. Darüber freut sich auch der Geldbeutel. Noch ein Tipp zum Abschluss: Ein kleiner Blick auf die Pflegehinweise lohnt sich immer. Viel mehr Kleidung als gedacht darf nämlich überhaupt nicht in die Waschmaschine.