Wie kann man Schäden durch Engerlinge vorbeugen?
Der effektivste Schutz gegen Engerlinge sind vorbeugende Schutzmaßnahmen. Vermeide die nächtliche Beleuchtung von Haus und Garten, da die Käfer von den Lichtquellen angezogen werden und ihre Eier ablegen.
Eine weitere Maßnahme zum Schutz des Gartens sind Insektenschutznetze, die über die Beete und den Kompost ausgebreitet werden sollten. Mit ihnen wird die Eiablage durch die erwachsenen Käfer verhindert. Diese Netze müssen glücklicherweise nicht das ganze Jahr gespannt werden. Es reicht aus, sie zur Flugzeit der Käfer im Mai und Juni im Garten auszulegen.
Auch tief eingegrabene Kantensteine, ein engmaschiges Wurzelschutzgitter oder Drahteinlagen können Engerlinge aus dem Garten fernhalten.
Wer zudem regelmäßig Unkraut jätet und seinen Rasen vertikutiert, entzieht den Larven die passende Lebensgrundlage und macht den Garten weniger anfällig für ihre Ansiedlung.
Wie kann man Engerlinge bekämpfen?
Wenige Engerlinge im Garten richten keinen großen Schaden an. Wirklich bekämpfen musst du sie erst, wenn sie sich schnell verbreiten. Dafür kommen mehrere Methoden infrage:
Mit der Hand aufsammeln
Stößt du beim Umgraben auf die Larven, sammle sie am besten gleich mit der Hand auf. Besonders nach starkem Regen zeigen sich die Engerlinge an der Oberfläche und sind leicht zu finden. Du solltest sie danach aber keinesfalls töten, sondern sie z.B. einfach im Wald aussetzen.
Setze Nematoden ein
Fadenwürmer (Nematoden) helfen bei der Bekämpfung von Engerlingen. Sie wirken auf natürliche Weise und sind nachhaltig. Allerdings ist die Erfolgsquote bei den schädlichen Maikäferlarven nicht sehr hoch. Bei Larven anderer Käfer helfen sie hingegen gut.
Nutze Pflanzen mit abschreckender Wirkung
Rittersporn, Geranien und Knoblauch schmecken den Käferlarven gar nicht. Pflanze sie deshalb in deinen Garten.
Stelle Fallen auf
Fülle einen oder mehrere Eimer mit Pferdemist oder Kompost und grabe sie 50 cm tief in den Boden ein. Bedecke sie dann mit Erde und warte etwa ein Jahr. Die Engerlinge werden sich in dieser Zeit in den Eimern einnisten. Nach einem Jahr kannst du sie wieder ausgraben und die Larven im Wald aussetzen.
Nutze natürliche Feinde
Wer Vögel, Igel, Spitzmäuse und Maulwürfe in seinem Garten willkommen heißt, wird kaum Probleme mit Engerlingen haben, denn die Tiere ernähren sich mit großer Vorliebe von den dicken Larven. Auch Hühner scharren die Larven gerne aus dem Boden.
Auch wenn Engerlinge kein schöner Anblick sind, sind nicht alle Käferlarven schlecht für den Garten. Vielmehr gibt es schädliche und nützliche Arten. Während einige von ihnen Rasen- und Pflanzenwurzeln abknabbern, verarbeiten andere tote Pflanzenteile zu wertvollem Kompost. Von nun an kannst du die Arten unterscheiden und die Verbreitung der schädlichen Larven vermeiden.
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Quellen: obi, utopia
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