Tipps und Tricks, wie man seinen heimischen Garten schick macht, hat jeder schon zuhauf gehört. Und auch bei der Gestaltung des Balkons wird man stets bestens beraten. Aber wer kümmert sich eigentlich um seine Innenhöfe? Nicht so viele!
Innenhöfe sehen oft trist und unordentlich aus, werden sie doch meistens nur genutzt, um Fahrräder, Mülltonnen oder ähnlichen Kram abzustellen. Eine ganz schöne Verschwendung, denn man kann eigentlich so viel aus ihnen herausholen. Deshalb gibt es jetzt fünf Tipps und Anregungen, um seinen traurigen Innenhof in eine richtig gemütliche Wohlfühloase zu verwandeln.
1. Platz schaffen
Der wichtigste Punkt zuerst: Ordnung machen und Platz schaffen! Bevor man nämlich richtig mit der Planung und Gestaltung anfangen kann, müssen erst einmal Fahrräder und Mülltonnen ein anderes Plätzchen finden und wilde Büsche und Pflanzen gestutzt werden. So bekommt man einen ersten Überblick über die verfügbare Fläche.
Und keine Sorge, falls kein anderer Platz für Drahtesel & Co. zur Verfügung steht: Deren Abstellflächen können auch super in den neuen Innenhof integriert werden – nur eben stilvoller.
2. Verschiedene Bereiche einteilen
Nachdem man sich einen Überblick verschafft hat, geht es an die Planung. Wichtig hierbei ist es, sich vorher gut zu überlegen, welche Bereiche sinnvoll sind, und diese dann geschickt voneinander abzugrenzen.
Ein Muss für jeden Innenhof ist eine kleine Sitzecke zum Entspannen und eventuell ein separater Ess-Bereich, um ausreichend Platz zu haben, wenn Freunde oder Familie zu Besuch kommen. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Kinderbereich zu schaffen, in den sich die Kleinsten der Familie zurückziehen und auch ausgelassen spielen können, ohne die Erwachsenen zu stören.
3. Die richtigen Möbel und passende Deko
Innenhöfe gibt es schon seit dem Römischen Reich und sie sind auch heute noch im Mittelmeerraum weit verbreitet. In Spanien hat fast jedes Haus einen Innenhof („Patio“) mit einem großen Sitzbereich für die ganze Familie und dem typischen mediterranen Charme. Es ist also eine Überlegung wert, seinen Innenhof ähnlich einzurichten.
Freilich gibt es auch viele andere Einrichtungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den orientalischen Stil oder auch eher urbane Richtungen. Für jeden Geschmack ist also was dabei!
4. Pflanzen
Um seinem Innenhof den letzten Schliff zu geben und ihn so gemütlich wie möglich zu machen, empfiehlt es sich, unbedingt verschiedene Pflanzen mit einzuplanen. Besonders gut eignen sich hier Ranken und Kletterpflanzen wie der heimische Efeu, da sie wenig Platz am Boden benötigen und auch im Schatten noch sehr gut wachsen.
Wer etwas mehr Platz hat, kann natürlich auch Stauden und andere Blumen anpflanzen und diese gleichzeitig als Raumteiler für die verschiedenen Bereiche nutzen. Aber Achtung: Kletterpflanzen verankern sich tief in der Hauswand und können den Putz beschädigen. Wer sich unsicher hinsichtlich des Zustands der Wand ist, sollte also eher auf Bodenpflanzen setzen.
5. Ordnung halten
Damit am Ende des Tages kein Chaos hinterlassen wird und der Innenhof auch weiterhin schön aussieht, lohnt es sich, eine große Aufbewahrungsbox zu kaufen. Dort können Sitzkissen, Spielzeug, Decken und Teppiche verstaut werden. So sind sie bei schlechtem Wetter auch bestens geschützt.
Wer diese fünf Tipps beachtet, hat im Nu einen superschönen Innenhof, der alle Gäste verzaubern wird. Und mit so einem gemütlichen Außenbereich fühlt man sich in seinem eigenen Heim doch gleich viel wohler.
Wer seinen Innenhof gerne umgestalten möchte, aber Geld sparen will, kann auf günstigere Varianten setzen und zum Beispiel Rindenmulch anstatt Rollrasen auslegen oder mit kleinen Setzlingen statt ausgewachsenen Pflanzen beginnen. Und probiert euch doch auch mal an diesen DIY-Projekten, die eurem Innenhof noch das i-Tüpfelchen aufsetzen werden.
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