Viele Menschen lieben es, etwas Grün um sich herum zu haben. Ob im Garten oder auf dem Balkon, überall erfreuen Pflanzen die Menschen und helfen ihnen, sich zu entspannen. Viele kann man sogar essen und sie landen über den Umweg im Topf schließlich im Magen. Viele Menschen schrecken allerdings vor der Hobbygärtnerei zurück, weil sie denken, selber zu pflanzen sei viel Arbeit. Aber das stimmt nicht. Denn beim Thema Pflanzen kann man sich das Leben ziemlich leicht machen und gleichzeitig perfekte Resultate erzielen. Diese zehn Life Hacks professioneller Gärtner sollte jeder Pflanzenliebhaber mit grünem Daumen oder ohne in seinem Repertoire haben. Es lohnt sich, versprochen! 1. Die Schaufel als Maßband Viele Pflanzensamen brauchen laut ihrer Beschreibung einen bestimmten Abstand zueinander. Wer ein Maßband an seine Gartenschaufel hält, kann zentimeterweise Markierungen übertragen. Für Leute mit Garten ein überaus nützlicher Trick.
Denn so hat man jederzeit ein Maßband zur Hand.
2. Pflanzenschildchen selber machenUm die Übersicht in der Pflanzenpracht zu behalten, empfehlen sich Pflanzenschildchen. Dafür muss man aber keine neuen kaufen. Bei den alten, kleinen Plastikschildchen empfiehlt es sich, die Beschriftung einfach mit Sandpapier abzureiben. Dann kann man sie neu beschriften.
Dafür eignen sich aber auch wunderbar ausgediente Plasikbecher. Einfach Etiketten entfernen, reinigen, auseinanderschneiden und beschriften.
Auch alte Dachziegel eignen sich für solche Zwecke und fügen sich auch optisch hervorragend in jedes Blumenbeet ein.
Und nun noch für die Ästheten ein wundervoller Trick. Denn statt Schildchen kann man auch einfach flache Steine benutzen. Das hat den netten Zusatzeffekt, dass man das Blumenbeet zusätzlich verschönert.
3. Natürlicher Frostschutz für PflanzenWenn es nochmal kühler wird im Frühjahr, sollte man nachts seine Pflanzen mit einem Terracotta-Töpfchen schützen. Das sollte sie vorm Gröbsten bewahren. Nur nicht vergessen, morgens das Töpfchen wieder wegzulegen. Sonst wird die Pflanze nicht mit dem lebenswichtigen Sonnenlicht versorgt.
4. Blattläuse bekämpfenBlattlausbefall ist ein ständiges Thema im Garten. Mit den Händen alle Blattläuse abzureiben ist eine ziemliche Sauerei.
Eleganter geht man vor, wenn man sich Klebeband mit der klebrigen Schicht nach außen um die Hände wickelt. So bleiben alle Blattläuse schon bei einer Berührung kleben. Achtung: Besonders gerne verstecken sich die kleinen Biester UNTER den Blättern. Also hier besonders gewissenhaft entlanggehen.
5. Bewässerungssystem für PflanzenGerade die Früchte der Tomaten und Gurken brauchen ausreichend Wasser, um richtig zu gedeihen. Die richtige Menge ist dabei entscheidend. Bei zu wenig Wasser können die Pflanzen vertrocknen, zuviel Wasser lässt sie im schlimmsten Fall verfaulen bzw. die Früchte platzen. Ein kleiner Trick schafft hier Abhilfe: Zuerst nimmt man eine Plastikflasche, macht ein paar Löcher in den Deckel und schneidet den Flaschenboden ab.
Die Flasche kann man jetzt samt aufgeschraubtem Deckel kopfüber in die Erde, neben der Pflanze stecken und mit Wasser befüllen. Dank der Löcher wird die Pflanze nur soviel Wasser bekommen, wie sie braucht. Und perfekt wachsen.
6. Kochwasser für die PflanzenWenn du das nächste Mal Gemüse kochst, lass danach das Kochwasser abkühlen. Denn dieses nährstoffreiche Wasser eignet sich wunderbar zum Bewässern und gibt den Pflanzen einen Wachstumsschub. So tut man nicht nur den Pflanzen etwas Gutes, sondern spart auch bares Geld.
7. Harte SamenBei manchen Samen kann es vorkommen, dass sie aufgrund ihrer harten Oberfläche nur schlecht keimen. Bohnen sind da ganz besondere Härtefälle. Die Lösung ist aber denkbar einfach. Die Samen kommen über Nacht in eine Tasse mit lauwarmen Wasser. Danach fällt ihnen das Keimen deutlich leichter.
8. Sensible SamenManche Pflanzen soll man im Beet an Ort und Stelle („in situ“) einpflanzen, anstatt sie im Töpfchen keimen zu lassen, denn ihre Wurzeln brauchen reichlich Platz. Das Problem: In der normalen Erde sind manche sensiblen Samen den Einflüssen ihrer mitunter schädlichen Umgebung ausgesetzt. Daher sollte man sich diese Töpfchen basteln: Zuerst macht man 3 Schnitte in eine Klopapierrolle (etwa bis zu einem Drittel der Länge) und klappt die einzelnen Teile jetzt ein, sodass ein Boden entsteht.
Dann befüllt man diese Mintöpfchen aus Pappe mit Erde. Jetzt noch den Samen einpflanzen und ab damit in die Sonne, z.B. aufs Fensterbrett.
Sobald die Pflanze gekeimt ist und einige Zentimeter erreicht hat, kann man sie problemlos samt Töpfchen in den Boden verpflanzen. Denn die Pappe wird dort automatisch verrotten. Und bis es soweit ist, können sich die Wurzeln ausbreiten wie sie wollen, schließlich schaffen sie es problemlos auch durch die Pappe.
9. Vertikales PflanzenViele Pflanzen wachsen gerne Richtung Himmel. Mit ein paar Handgriffen lassen sich schnell Rankhilfen errichten, an denen sich die Pflanzen hinaufschlängeln können.
So kann man aus wenig Platz im Blumenbeet alles herausholen. Das macht sich nebenbei in jedem Beet ziemlich schick.
Und für die Naschkatzen: Wände eignen sich hervorragend, um zum Beispiel Erdbeeren zu züchten!Dazu braucht man im Prinzip nur Regenrinnen, die man an der Wand befestigt und die dann als Blumenkästen dienen. Dazu schneidet man sich Regenrinnen mit einer Säge zurecht.
In diese Regenrinnen müssen übrigens Löcher rein, um Wasserstau zu vermeiden!
In solchen „vertikalen Beeten“ wachsen Erdbeeren perfekt!
10. Pflanzen mit SystemEs gibt viele Programme, um all die Pflanzen auch digital im Überblick zu behalten (z.B. das hier). Das ist sinnvoll, um den Bestand im Überblick zu behalten und nichts wegwerfen zu müssen. So kommt man in den vollen Genuss der Mühen, die man in den Garten gesteckt hat.
Alle Tricks nochmals in bewegten Bildern und Ton:
Die Bewässerungsanlage für die Tomaten ist genial. Man sagt ja immer, dass Tomaten nicht leicht wären, aber so kann es jeder selbst auf dem Balkon schaffen. Teile diese genialen Tricks, mit denen jeder noch mehr Freude an seinen Pflanzen haben wird.