Wer kennt es nicht: Man macht ein Selfie von sich und will es bei Instagram hochladen oder per WhatsApp an Freunde und seine Familie schicken. Doch sobald man sich das Bild noch einmal anschaut, entdeckt man komische Schatten, sieht 10 Kilo schwerer aus oder hat seltsam verzogene Gesichtszüge. Das muss nicht sein.
Wie knipst man also das perfekte Selfie? Die folgenden 12 Tricks können dir helfen, auf jedem Bild gut auszusehen:
1. Auf das richtige Licht kommt es an
Natürliches Licht ist am besten, um ein qualitativ hochwertiges Foto aufzunehmen. Kunstlicht und Blitzlicht lassen dich oft älter erscheinen und erzeugen unschöne Schatten. Bist du in einem Innenraum, stelle dich deshalb direkt an ein Fenster und achte darauf, dass sich die Lichtquelle vor und nicht hinter oder über dir befindet. Willst du nachts ein Foto von dir in der Stadt machen, gehe in die Nähe einer hell erleuchteten Ladenfront.
Tipp: Das Licht bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang lässt deine Gesichtszüge weicher und die Haut ebener erscheinen.
2. Achte auf den Hintergrund
Für ein perfektes Selfie ist auch der Hintergrund wichtig. Willst du im Mittelpunkt stehen, sorge dafür, dass der Hintergrund möglichst ruhig ist, und vermeide andere Menschen oder Objekte, die den Fokus von dir nehmen können. Ein wirklich cooler Hintergrund kann dein Foto aber zu etwas ganz Besonderem machen. Suche nach schönen Orten und versuche, den Winkel zu ändern, um das Bild interessanter zu machen. Das Ergebnis kann unerwartet sein.
Tipp: Die Zeiten von Spiegelselfies und Fotos im Badezimmer sind definitiv vorbei.
3. Finde deine Schokoladenseite
Jeder hat eine Schokoladenseite und einen Gesichtsausdruck, mit dem er sich am meisten mag. Wenn nicht, probiere verschiedene Winkel aus und betrachte dich von allen Seiten im Spiegel.
Übrigens: Eine Studie der Universität Bamberg hat herausgefunden, dass man besonders attraktiv wirkt, wenn man seine linke Gesichtshälfte fotografiert. Hält man hingegen die rechte Gesichtshälfte in die Kamera, wirkt man sympathisch, hilfsbereit und intelligent. Wer die Kamera von oben auf sich richtet, sieht niedlicher aus, denn die Augen erscheinen größer und Kinn und Lippen sehen kleiner aus. Und wenn du ein Selfie von unten machst, wird der Look mysteriöser, weil deine Lippen größer und die Augen kleiner werden.
4. Setze auf die 2/3-Regel
Es gibt eine Zauberformel für das perfekte Selfie. Sie lautet: zwei Drittel Gesicht, ein Drittel Hintergrund. Der Blickwinkel ist dabei egal.
5. Achte auf deine Hände
Selfies werden lebendiger, wenn auch deine Hände im Bild zu sehen sind. Du kannst mit ihnen dein Gesicht berühren, dich auf sie stützen oder auch einen Teil deines Gesichts mit den Händen bedecken.
6. Halte das Handy nicht zu nah ans Gesicht
Achte für das perfekte Selfie auf ausreichend Abstand zum Gesicht. Hältst du das Handy zu nah an dein Gesicht, werden deine Proportionen verzerrt und deine Nase erscheint unverhältnismäßig groß. Strecke deinen Arm deshalb so weit wie möglich aus, wenn du ein Foto von dir machst. Damit der Arm später nicht zu sehen ist, verwende den Zoom oder schneide das Bild später zurecht.
7. Vermeide komische Posen
Unnatürliche Posen, wie man sie oft auf Werbeplakaten sieht, wirken im wahren Leben einfach gruselig. Fotografiere dich eher in natürlichen Posen. Lehne dich z.B. an einen Baum oder stütze dich auf ein Geländer auf. Eine gute Pose ist, wenn man nicht sieht, dass es eine Pose ist.
8. Reinige die Linse
Damit deine Fotos nicht milchig aussehen, solltest du deine Linse regelmäßig reinigen. Da das Objektiv der Handykamera sehr klein ist, wird es sehr schnell schmutzig. Vor allem, weil man sein Smartphone für so viel mehr als nur das Fotografieren verwendet. Nimm dir deshalb etwas Zeit und entferne Schmierflecken, Schweiß und Dreck von der Linse.
9. Verwende keine In-App-Kameras
Verzichte darauf, die In-App-Kamera von Apps wie Instagram oder Facebook zu verwenden. Nimm das Foto stattdessen mit der Hauptkamera deines Smartphones auf und lade es dann auf die gewünschte Plattform hoch. Die In-App-Kameras nutzen nie die Funktionen, die moderne Handykameras mittlerweile bieten.
10. Variiere den Blickwinkel
Bei Porträtfotos und Selfies sollte man mit unterschiedlichen Blickwinkeln experimentieren. Probiere aus, wie die Bilder wirken, wenn du dich von unten, von oben oder schräg von der Seite fotografierst. So erzielst du unterschiedliche Effekte.
11. Öffne den Mund etwas
Das „Duckface“ als beliebte Selfie-Pose hat ausgedient. Seit mehreren Jahren setzen Prominente und Influencer auf die sogenannte „Fish-Gape-Pose“, bei der die Lippen leicht geöffnet werden. Dadurch wirken die Lippen voller und der Ausdruck sinnlicher.
12. Der richtige Gesichtsausdruck
Genauso wichtig wie die richtige Pose ist der richtige Gesichtsausdruck. Ein verkrampftes Grinsen, laszive Blicke oder ein zu übertriebenes Lachen wirken nicht nur unnatürlich, sondern langweilen den Betrachter auch schnell. Zudem bereut man das Posten solcher Bilder irgendwann, auch wenn sie im ersten Moment witzig erscheinen.
Bonus: Probiere den Katzenaugen-Trick aus
Schon Kleopatra und Nofretete standen auf den Cat-Eye-Look. Um den berühmten Look selbst zu kreieren, nimm dir je eine Haarsträhne zu beiden Seiten deines Gesichts und binde sie unter deinen restlichen Haaren zurück. Dadurch werden deine Augenwinkel und Augenbrauen angehoben.
©Media Partisans
Wie bei jedem guten Foto sollte man auch beim Selfie einige Dinge beachten. Achtest du auf den richtigen Kamerawinkel, das Licht und die Gesamtkomposition des Bildes, steht deinem perfekten Foto nichts mehr im Wege.
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Quellen: brightside, inside-digital, mdr
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