Niemand von uns erwartet es, jemals in eine Notlage zu geraten. Zu wissen, wie man sich in solch einer Notsituation verhalten sollte, kann aber über Leben und Tod entscheiden. Bereits die einfachsten Tipps können hilfreich sein, um die größten Herausforderungen zu meistern.
Im Folgenden findest du 13 ungewöhnliche Fakten, von denen du nicht wusstest, dass sie dir in einem Notfall einmal hilfreich sein könnten.
1. Gehe bei „quadratischen Wellen“ nicht ins Wasser
Wellen, die Rechtecke auf dem Wasser bilden, sehen wunderschön aus, sind aber sehr gefährlich. Für den Anblick verantwortlich ist nämlich das Phänomen der Kreuzsee, bei dem zwei Wellensysteme aufeinandertreffen. Die Wellen formen nun ein Muster, das einem Schachbrett ähnelt. Die Strömungen sind dabei jedoch so enorm, dass selbst erprobte Schwimmer keine Chance haben. Auch für Schiffe ist die Kreuzsee problematisch, was eine Rettung zusätzlich erschwert.
2. Benutze deine Jeans als Schwimmring
Du kannst deine Jeans tatsächlich als Schwimmring benutzen. Binde einfach die Beine deiner Jeans zusammen und fülle sie mit Luft. So verhinderst du, dass du untergehst, wenn das Ufer zu weit entfernt ist. Wie das genau funktioniert, siehst du in diesem Video.
3. Behalte die 3er-Regel im Kopf
Solltest du dich im Wald verlaufen oder anderweitig in Not geraten, gibt es eine wichtige Regel: die 3er-Regel. Menschen überleben durchschnittlich 3 Minuten ohne Sauerstoff, 3 Stunden ohne Schutz bei extremen Wetterbedingungen, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Nahrung. Mit dieser Regel im Kopf kannst du deine weitere Vorgehensweise vernünftig planen.
4. Berechne das verbleibende Tageslicht mithilfe deiner Hände
Wenn du auf einer Wanderung bist, ist es immer hilfreich, zu wissen, wie lange es noch hell ist. Dies kannst du mit deinen Händen messen. Halte dafür deine ausgestreckte Hand zwischen die Sonne und den Horizont. Jeder Finger steht für ungefähr 15 Minuten. Wenn nur noch 2 Hände zwischen Sonne und Horizont passen, solltest du dich auf die Suche nach einem Nachtlager begeben und dein Zelt aufschlagen.
5. Benutze Sekundenkleber, um kleinere Wunden zu verschließen
Solltest du gerade kein Pflaster oder anderes Verbandsmaterial zur Hand haben, kannst du für kleinere Wunden und Kratzer auch Sekundenkleber verwenden. Das klingt ungewöhnlich, funktioniert aber wirklich. Bei größeren Wunden solltest du allerdings hygienisches Verbandsmaterial verwenden, um die Blutung zu stillen. Suche auf jeden Fall einen Arzt auf, sobald du kannst.
6. Iss keinen Schnee, wenn du durstig bist
Solltest du dich einmal im Winter verlaufen und auf der Suche nach einer Wasserquelle sein, bist du womöglich versucht, Schnee zu essen. Das solltest du aber lieber sein lassen. Um auf einen Liter Wasser zu kommen, müsstest du mindestens 10 Liter Schnee zu dir nehmen. Dein Körper müsste zusätzlich viel Energie aufwenden, um den kalten Schnee auf Körpertemperatur zu erwärmen, die ihm dann an anderer Stelle fehlt.
7. Benutze Siri dazu, einen Krankenwagen zu rufen
Im Jahr 2016 sah eine Mutter in Australien auf dem Babymonitor, dass ihre Tochter blau anlief. Sie rannte daraufhin sofort in das Zimmer des kleinen Mädchens. Dabei fiel ihr Telefon auf den Boden und sie konnte es nicht erreichen, ohne sich von ihrer Tochter zu entfernen. Dennoch behielt sie einen kühlen Kopf und benutzte „Siri“ dazu, einen Krankenwagen zu rufen. Sie rief durch das Haus: „Hey Siri, ruf einen Krankenwagen!“ Kurze Zeit später trafen die Rettungskräfte ein und konnten das kleine Mädchen retten.
8. Benutze Damenbinden, um große Wunden zu verbinden
1914 entwickelte die Firma Kimberly-Clark eine Watte aus Zellstoff, die große Mengen an Blut aufsaugen konnte. Sie wurde im 1. Weltkrieg von der US-Armee als Verbandsmaterial genutzt. Später wurde sie aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften für Damenbinden verwendet. Auch heute kannst du also noch Damenbinden für die Erste-Hilfe-Versorgung größerer Wunden verwenden. Lege sie auf die Wunde und befestige sie mit Klebeband oder einer Schnur, sodass sie fest anliegen.
9. Sitze im hinteren Teil des Flugzeugs
Wenn du Angst vor einem Flugzeugabsturz hast, solltest du dir ein Ticket für einen mittleren Sitz im hinteren Teil des Flugzeugs kaufen. Statistiken haben gezeigt, dass die Sterblichkeitsrate auf diesen Sitzen nur bei 28 % liegt, im restlichen Teil des Flugzeugs dagegen bei 44 %.
10. Entferne keine spitzen Gegenstände aus einer Wunde
Mediziner warnen immer wieder davor, Messer oder spitze Gegenstände eigenmächtig aus Wunden zu ziehen. Denn obwohl das Messer die schwere Verletzung verursacht hat, fungiert es noch als eine Art Stöpsel, solange es im Körper bleibt. Wenn du es entfernst, könnte sich die Blutung verstärken und schwerer zu stillen sein. Versuche die Wunde abzudecken, bis der Krankenwagen kommt, ohne jedoch den spitzen Gegenstand noch tiefer in die Wunde zu bohren. Bleibe bei alldem ruhig und bewege dich so wenig wie möglich, damit das feststeckende Messer nicht noch mehr Schaden in deinem Körper anrichtet.
11. Benutze deinen Lippenpflegestift, um kleinere Wunden zu behandeln
Wenn du in der Wildnis unterwegs bist, können sich kleine Wunden und Kratzer schnell entzünden. Oftmals hat man nicht gleich ein Pflaster zur Hand. Du kannst stattdessen einfach deinen Lippenpflegestift benutzen. Er hilft dabei, die Wunde zu verschließen und sie so vor eindringendem Dreck zu schützen.
12. Benutze Alufolie als Batterieersatz
Wenn du mit deinem Fahrrad im Dunkeln unterwegs bist, kann sich dieser Trick als äußerst nützlich erweisen. Nämlich dann, wenn die Batterien deiner Beleuchtung leer sind und die einzigen Batterien, die du zur Hand hast, zu klein sind. Damit du nicht von einem Auto angefahren wirst, brauchst du in dieser Situation ein Stück Alufolie. Rolle die Folie zusammen und stecke sie in die Lücke, die zu kleine Batterien unweigerlich lassen. Die Alufolie fungiert als elektrischer Leiter und deine Fahrradlichter funktionieren wieder, bis du die passenden Batterien kaufen kannst.
13. Filtere dreckiges Wasser mithilfe eines T-Shirts
Um zu überleben, braucht dein Körper Wasser. Um in freier Wildbahn Wasser von Verunreinigungen zu befreien, kannst du dir ganz einfach einen Filter herstellen. Nimm dir dafür ein T-Shirt oder einen anderen sauberen Stoff und zwei Behälter. Platziere einen der beiden Behälter, gefüllt mit dem dreckigen Wasser, ein kleines Stück höher als den anderen, der leer bleibt. Lege dann das Stück Stoff in beide Behälter hinein. Innerhalb einer gewissen Weile wird das Schmutzwasser gereinigt in den leeren Behälter laufen. Du solltest das Wasser aber auf jeden Fall noch zusätzlich abkochen, bevor du es trinkst.
Auch wenn diese Survival-Tipps etwas skurril klingen, könnten sie dir eines Tages vielleicht ja das Leben retten. Notsituationen passieren manchmal schneller, als man denkt. Es lohnt sich deshalb immer, gut vorbereitet zu sein.
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Quellen: Brightside, List25, Cheezburger
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