Auch in den Sommermonaten ist das Lüften der Wohnung wichtig. Doch hierbei gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, damit du dir nicht unnötig Hitze ins Haus holst und sich kein Schimmel bilden kann.
Wenn du in einem Altbau mit dicken Steinwänden wohnst, freust du dich im Sommer bestimmt über eine angenehme, kühle Wohnung. Doch vor allem Bewohner von Dachgeschosswohnungen leiden im Sommer unter der drückenden Hitze, die unter dem Dach herrscht. Richtiges Lüften im Sommer kann hier für Abkühlung sorgen!
Experten-Tipps zum richtigen Lüften im Sommer
Um deine Wohnung im Sommer richtig zu lüften, musst du wissen, dass in den Sommermonaten warme und feuchte Luft ins Innere gelangt. Im Winter hingegen holst du dir beim Lüften kalte und trockene Luft ins Haus. Wenn du einfach dein Fenster aufreißt und im Sommer auf kühle Luft hoffst, wirst du wenig erfolgreich sein.
Doch mit den richtigen Tipps kannst du deine Wohnung auch bei Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke angenehm kühl halten. Und so geht’s:
Schritt für Schritt zur kühleren Wohnung
1. Die richtige Uhrzeit ist entscheidend.
Es klingt trivial, aber du solltest deine Wohnung immer dann lüften, wenn es draußen verhältnismäßig kühl ist. Dies ist entweder in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden der Fall. Vor allem morgens weht meist noch ein leichtes Lüftchen, das für zusätzliche Abkühlung sorgt. Wenn du gerne lange schläfst, könnten die Temperaturen nach dem Aufstehen schon zu hoch sein. Dann solltest du im Sommer so spät wie möglich abends lüften.
Tagsüber solltest du die Fenster geschlossen halten, damit keine neue, warme Luft ins Innere gelangt. Wenn es draußen so richtig heiß ist, bringt das Lüften sowieso nichts mehr. Wenn du jedoch ein Vollbad nimmst oder ein aufwendiges Gericht kochst, solltest du auch tagsüber das Fenster öffnen, sodass die feuchte Luft abziehen kann.
2. So lange solltest du im Sommer lüften
Im Winter reichen wenige Minuten, um die Luft im Inneren der Wohnung einmal ordentlich durchzuwirbeln. Im Sommer dauert das deutlich länger. Plane für das ausgiebige Lüften ruhig 20 bis 30 Minuten ein. Nachts lässt du das Fenster bestenfalls komplett auf, sodass die gespeicherte Wärme ausreichend Zeit hat, um zu entweichen.
3. Lüften im Sommer? So geht’s!
Das Fenster lediglich zu kippen, reicht zum Lüften nicht aus. Und wie in den Wintermonaten gilt auch im Sommer: Stoßlüften ist gut, Querlüften ist besser. Öffne hierfür alle Fenster und Türen in dem Zimmer oder noch besser in der gesamten Wohnung.
4. Deine Wohnung ist bereits aufgewärmt? Das solltest du jetzt tun!
Ist deine Wohnung erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, sie tagsüber angenehm abzukühlen. Doch kleine Tricks können die Temperatur im Inneren wenigstens ein bisschen senken:
- Schließe im Sommer tagsüber alle Rollläden, Jalousien oder Fensterläden. Je weniger Sonne ins Innere gelangt, desto „kühler“ bleibt es.
- Hast du Wandteppiche oder dicke Läufer auf dem Ofen? Räume diese in den Sommermonaten weg.
- Elektrogeräte erzeugen Wärme – Nimm also alle unnötigen Geräte vom Strom, damit sie die Temperatur nicht weiter nach oben treiben.
- Um überhitzte Räume etwas abzukühlen, kannst du nasse Laken aufhängen, doch Vorsicht: Auch im Sommer kann sich Schimmel bilden, du solltest also die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Hier kann dir ein Hygrometer helfen: Optimal für Innenräume ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent.
Trotz aller Bemühungen wirst du es als Bewohner einer Dachgeschosswohnung schwer haben, diese angenehm kühl zu bekommen. Sollten die erwähnten Tipps nicht helfen, leistet ein Ventilator gute Dienste sowie die Gewissheit, dass auch der heißeste Sommer irgendwann vorübergeht.
Quelle: utopia.de
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