Die Krankheit, die von der Menschheit am meisten gefürchtet wird, heißt Krebs! Die bloße Erwähnung dieses Namens löst bei uns Trauer, Mitleid und Angstzustände aus.
Statistisch gesehen ist Krebs sogar die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Die meisten Ursachen von Krebserkrankungen bleiben jedoch noch immer ein Rätsel. Der häufigste Grund für Lungenkrebs ist allerdings hinlänglich bekannt – Das Rauchen!
Krebs beginnt in den Zellen. Normalerweise bildet der Körper nach Bedarf neue Zellen, um alte zu ersetzen, die dann absterben. Manchmal ist dieser Prozess gestört und einige Zellen bilden sich unkontrolliert weiter, obwohl die Zellen, die noch vorhanden sind, völlig intakt sind. So produziert der Körper mehr und mehr Zellen, aber es sterben keine anderen dafür ab. Diese Störung führt zu einer Umfangsvermehrung, genannt Tumor. Tumore können gut- oder bösartig sein, jedoch sind es die bösartigen, die in das Körpergewebe eindringen und die umliegenden Bereiche durch die Weiterverbreitung ihrer Krebszellen befallen. Auf diese Weise breitet sich der Krebs auf andere Teile des Körpers aus und befällt Organe und das Lymphsystem. Diese Verbreitung von Krebszellen nennt man Metastasierung.
Eine der häufigsten Krebsarten ist der Lungenkrebs. Es gibt 7 Warnzeichen, die auf eine Lungenkrebserkrankung hindeuten können:
1. Anhaltender Husten
Eine Erkältung, die mit Husten einhergeht, ist nichts seltenes. Deshalb ist es wichtig, erst einmal zu versuchen, den Husten zu kurieren. Die meisten Infektionserkrankungen der Atemwege bessern sich innerhalb einer Woche. Sollte der Husten jedoch länger als 2 Wochen anhalten, ohne dass sich eine Verbesserung einstellt, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten, besonders wenn dieser mit blutigem Auswurf einhergeht.
2. Kurzatmigkeit
Atemnot ist ein häufiges Symptom bei Patienten mit Lungenkrebs. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Es kann sich durch den Krebs Flüssigkeit in der Lunge bilden, die das Lungenvolumen drastisch einschränkt, aber es können auch verstopfte Blutgefäße durch das Wachsen eines Tumors dafür verantwortlich sein. Wenn du plötzlich nicht mehr so viel Ausdauer hast wie sonst und dir das bloße Treppenlaufen auf einmal Schweißperlen auf die Stirn treibt, obwohl du eigentlich ein ausdauernder, sportlicher Mensch bist, dann solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen und dich untersuchen lassen.
3. Schmerzen in Brust, Rücken und/oder Schulter
Schmerzen in der Brust, die sich bei jedem Atemzug, Lachen oder Husten verschlimmern, sind ein nicht zu verharmlosendes Warnzeichen. Der Schmerz kann auch in den Rücken oder die Schulter ausstrahlen. Jedoch können diese Schmerzen auch durch eine verstauchte Rippe, eine Entzündung in der Schulter oder durch Verspannungen im Rücken verursacht werden. Daher ist es ratsam, bei diesen Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache der Schmerzen abzuklären.
4. Pfeifende Geräusche beim Atmen
Ein pfeifendes Geräusch beim Atmen entsteht, wenn Luft durch verengte Atemwege strömt. Doch auch das muss nicht unbedingt ein Symptom von Lungenkrebs sein, es kann auch durch andere Krankheiten der Atemwege hervorgerufen werden, wie Asthma. Solltest du ein pfeifendes Geräusch beim Atmen wahrnehmen, solltest du auch das von einem Mediziner untersuchen lassen.
5. Unerklärlicher Gewichtsverlust
Etwa 15% aller Krebspatienten verlieren bereits vor der Diagnose Krebs drastisch an Gewicht. Der Durchschnitt verliert über 10% seines früheren Körpergewichts. Das kommt vor allem daher, dass eine Krebserkrankung den Stoffwechsel stark beeinflusst. Wende dich an deinen Arzt, wenn du ohne Grund in kurzer Zeit viel Gewicht verlierst und du längere Zeit an Appetitlosigkeit leidest.
6. Schmerzende Knochen
Die Knochen beginnen zu schmerzen, wenn der Lungenkrebs bereits Metastasen auf den Knochen gestreut hat. Besonders wenn der Schmerz von der Wirbelsäule, den Rippen, der Hüfte oder den Oberschenkeln ausgeht, solltest du einen Arzt aufsuchen.
7. Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können bei einer Lungenkrebserkrankung öfter auftreten, wenn sich bereits Metastasen im Gehirn gebildet haben, die auf die Blutgefäße drücken. Diese Metastasen verschlechtern den Blutfluss durch die Adern zum Gehirn und verursachen dadurch hämmernde Kopfschmerzen. Wenn du des Öfteren an starken Kopfschmerzen leidest, muss es allerdings nicht gleich aufgrund einer Krebserkrankung sein. Ebenso könnte es sich dabei um Migräneanfälle handeln. Wenn du also häufiger Kopfschmerzen hast, dann gehe zum Arzt und lass dich eingehend untersuchen.
Natürlich hat man nicht gleich Krebs, wenn bei einem eins oder mehrere dieser Symptome auftreten. Aber es ist immer wichtig, auf die Signale seines Körpers zu hören und im Zweifelsfall immer einen Experten zu konsultieren.