Hast du schon einmal von einer Erfindung namens Feuerglas gehört? Dabei handelt es sich um ganz kleine Stücke von gehärtetem Glas, die großer Hitze ausgesetzt werden können. Und wie das in Feuerstellen aussieht, ist ein echter Traum.
Es wurde zwischen 2000 und 2010 entwickelt und ist seitdem eine beliebte Heimdeko, nicht nur zuhause, sondern auch in Hotels, Designer-Häusern oder Restaurants, denn der Anblick von buntem Glas in Flammen ist einfach einmalig.
Doch es ist nicht so einfach, wie es aussieht: Recyceltes Altglas kann nicht direkt als Feuerglas verwendet werden, denn es ist nicht hart genug, und oft können bei zu hohen Temperaturen Schadstoffe verbrennen.
Aber durch ein spezielles Verfahren kann aus Altglas dieses feuerfeste Feuerglas werden.
Wie man Feuerglas zum Brennen bringt, ist eigentlich ganz einfach: Das Glas wird in einen feuerfesten Container gegeben und dann mit Bio-Ethanol übergossen. Der Vorteil dabei ist, dass bei der Verbrennung von Bio-Ethanol keine Schadstoffe in die Atmosphäre gelangen. Es verbrennt also „sauber“.
Die zweite Möglichkeit, Feuerglas zum Brennen zu bringen, ist, eine Gasflamme am Grund einer Feuerstelle anzubringen und sie mit Feuerglas zu überdecken. Dies ist nicht nur eine schöne Deko-Idee: Das Glas speichert auch Wärme und gibt sie ab – und zwar vier Mal so stark, wie bei normalem Feuer.
Eine geniale Idee, besonders, da man die Temperatur leicht regeln kann und es keine Rauchentwicklung gibt. Vor allem für kleine Grundstücke mit empfindlichen Nachbarn ist das richtig praktisch. In Deutschland kannst du Feuerglas zum Beispiel hier kaufen. So steht dem gemütlichen Abend am stylischen Lagerfeuer nichts mehr im Weg – und auch in geschlossenen Räumen kannst du diese dekorative Augenweide ganz einfach aufstellen.