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Vorsicht: Das sind die 7 gefährlichsten Tiere Deutschlands

Von Petermännchen bis Zecke: Auch in Deutschland gibt es Tiere, um die du einen großen Bogen machen solltest.

© shutterstock/hans engbers

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Dass dich bei einem Spaziergang in Deutschland ein gefährliches Tier zu Boden reißt und überwältigt, ist eher unwahrscheinlich. Denkt man an Pumas, Haie oder giftige Schlangen kommen einem eher Länder wie Australien und die USA in den Sinn.

Im Gegensatz dazu ist Deutschlands Fauna natürlich etwas harmloser, aber auch hierzulande gibt es das ein oder andere Tier, dem man lieber nicht zu nahe kommen sollte. Lass dich überraschen, welche die 7 gefährlichsten Tiere Deutschlands sind. Einige wirst du sicherlich kennen, andere hättest du bestimmt nicht auf einer solchen Liste erwartet.

Foto: shutterstock/Amani A

1. Petermännchen

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So sympathisch sein Name auch klingen mag, so unschön können die Folgen sein, wenn man von diesem Fisch gestochen wird. Das in der Nord- und Ostsee beheimatete Tier gräbt sich gern im Schlamm ein, sodass Badegäste unbeabsichtigt auf ihn treten. Das Gift seines Flossenstachels ist zwar nicht tödlich, verursacht aber starke, meist sehr schmerzhafte Schwellungen. In manchen Fällen kann es sogar zu Erbrechen, Fieber, Kopfschmerz und in sehr seltenen Fällen zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock führen.

Nach einem Stich sollte umgehend der Stachel entfernt werden. Da das Gift bei Hitze seine Wirkung verliert, darf die Wunde nicht gekühlt, sondern muss mit Wasser über 50 Grad Celsius behandelt werden. Petermännchen zählen zu den gefährlichsten europäischen Gifttieren, jährlich werden etwa 30 bis 40 Menschen von ihnen gestochen.

2. Zecke

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Jedes Jahr wird aufs Neue vor diesem kleinen Spinnentierchen gewarnt: Zecken sind zwar nicht giftig, allerdings können sie Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündung übertragen. Wie viele Menschen sich pro Jahr in Deutschland infizieren, kann nur geschätzt werden; die Zahlen reichen von 60.000 bis zu 200.000.

Zecken sind vor allem in Bayern und Baden-Württemberg verbreitet. Sie lauern bevorzugt in hohen Gräsern darauf, mit einem Wirt in Kontakt zu kommen, weswegen nach Spaziergängen in solchen Gebieten vor allem die Kniekehlen und Leistenbeuge untersucht werden sollten, um die Tiere rechtzeitig entfernen zu können.

3. Feuerqualle

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Ein anderer Meeresbewohner, der Badegästen das Leben schwer macht und sicherlich bekannter ist als das Petermännchen, ist die Feuerqualle. An den Küsten der Nord- und Ostsee finden sich die folgenden drei Arten: Leuchtqualle, Gelbe Haarqualle und Kompassqualle.

Der Kontakt mit ihren Nesseln hat einen brennenden Schmerz zur Folge. Als erste Behandlungsschritte sollten die Nesseln entfernt und die Wunde gekühlt werden, wofür kein Salzwasser verwendet werden sollte.

4. Kreuzotter

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In Deutschland leben genau zwei Arten von Giftschlangen: die Aspisviper und die Kreuzotter. Während die Aspisviper nur im südöstlichen Schwarzwald zu finden ist, ist die Kreuzotter in fast ganz Deutschland verbreitet. Ihr Gift ist zwei- bis dreimal tödlicher als das der Diamant-Klapperschlange, allerdings gibt sie pro Biss nur 10 bis 18 Milligramm davon ab, was daher nur für Kinder und ältere Menschen lebensgefährlich sein könnte.

Um einen erwachsenen Menschen zu töten, müsste die Dosis mehr als 40 Milligramm betragen. Ihr Biss wird mit zwei Wespenstichen nebeneinander verglichen, allerdings sind die Tiere scheu und ergreifen eher die Flucht, als dass sie zubeißen.

5. Wels

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Der größte Süßwasserfisch Europas hat zwar nicht das Potenzial, eine Horrorfilmfigur wie „Der weiße Hai“ zu werden, aber auch er attackiert Badegäste, wenn diese in flachen Gewässern seinem Nest mit den Eiern zu nahe kommen. Mit seinen bis zu 100 Kilogramm Kampfgewicht kommt es dabei oft zu kleineren Wunden.

6. Wespe

Foto: shutterstock/Siderath

Wespen, Bienen und Hornissen kennen wir alle nur zu gut und aus gutem Grund versuchen wir, sie zu verscheuchen und uns nicht von ihnen stechen zu lassen. So sterben pro Jahr ungefähr 16 Menschen an Wespen-, Bienen- und Hornissenstichen, wobei es sich dabei fast immer um einen allergischen Schock handelt.

7. Einzelfälle

Foto: shutterstock/hans engbers

Andere vermeintlich gefährliche Tiere in Deutschland sind nicht im eigentlichen Sinn in der freien Natur zu finden, denn vereinzelt können auch domestizierte Tiere dem Menschen gefährlich werden. So wird beispielsweise geschätzt, dass pro Jahr mehr als drei Menschen durch Hundebisse sterben – meist Kinder. Daneben wurde 2012 zum Beispiel ein Bauer von einem Zuchtbullen totgetrampelt und 2015 ein Rentner von einem ausgebrochenen Zirkuselefanten. Durchschnittlich geschehen ungefähr 20 derartige Unfälle im Jahr. Auch Angriffe durch Hirsche und Wildschweine werden immer wieder registriert.

Zugegebenermaßen muss man sich vor Deutschlands wilder Tierwelt nicht sonderlich fürchten. Die hiesige Fauna stellt nur in Ausnahmefällen eine Bedrohung für Leib und Leben dar. Im Vergleich dazu findest du hier 20 Tiere, die weltweit die meisten Menschen töten.

Quelle: spiegel.de
Vorschaubilder: ©shutterstock/hans engbers ©facebook/aquarium GEOMAR