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10 Fahrradschloss-Fehler, die Diebstahl erleichtern

Alle 2 Minuten wird ein Fahrrad gestohlen, auch, weil sie falsch angeschlossen sind. Dies sind dabei die häufigsten Fehler.

Im Schnitt wird in Deutschland alle 2 Minuten ein Fahrrad geklaut. Die Aufklärungsquote ist dürftig. Bei manchen Fahrradbesitzern weicht da der Ärger oft schon der Resignation: „Früher oder später ist mein Rad sowieso weg“, sagen sie.

Polizei und Sicherheitsexperten sind sich jedoch einig, dass ein Großteil der Fahrraddiebstähle verhindert werden könnte. Viele Radfahrer machen nämlich beim Abschließen fahrlässige Fehler, die es den Langfingern unnötig leicht machen.

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1. Fehler: Zu viel Platz

Fahrradschlösser sollten so angebracht werden, dass sie möglichst eng anliegen. Dann kann der Dieb das Schloss nicht mit einem Wagenheber aufstemmen. Bei starren Schlössern sollte die Schlüsselöffnung zudem nach unten zeigen, um das Hantieren mit „Picking“-Werkzeugen zu erschweren.

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2. Fehler: Ungewolltes Brecheisen

Bügelschlösser sollten nie ausschließlich am Oberrohr – also der Stange zwischen Sattel und Lenkrad – befestigt werden. Diebe können den Fahrradrahmen sonst leicht als Hebel nutzen, um das Schloss aufzubrechen. Dafür muss das Rad einfach gedreht werden. 

Da öffentliche Fahrradstellplätze mit sogenannten „Anlehnbügeln“ diese Stelle als einen von drei Befestigungspunkten anbieten, wird ein großer Teil der Bügelschlösser auf diese Weise geknackt. 

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3. Fehler: Dunkle Ecken

Manch einer fühlt sich sicherer, wenn sein schönes neues Fahrrad nicht so auf dem „Präsentierteller“ steht. Doch je heller und belebter der Stellplatz ist, um so eher scheuen Diebe einen Versuch.

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4. Fehler: Maschendrahtzaun

Grundsätzlich sollte man sein Fahrrad möglichst an einen festen Gegenstand anschließen, damit der Dieb es nicht einfach wegtragen kann. Doch sollte man auch darauf achten, dass der Gegenstand mindestens so stabil ist wie das Schloss. Dünne Zäune sind schnell mit der Zange durchtrennt.

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5. Fehler: Einzeln abschließen

Wer seine Räder im Fahrradkeller oder im Garten nirgendwo anschließen kann, sollte sie wenigstens aneinanderketten.

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6. Fehler: Am Vorderrad abschließen

Die Faustregel beim Abschließen lautet: immer das teuerste Teil zuerst. Sorge also zuerst dafür, dass dein Rahmen gut gesichert ist. Reicht das Schloss noch aus, solltest du sodann an das Hinterrad denken. Die letzte Priorität hat das Vorderrad.

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Tipp: Ist dein Bügelschloss zu klein, um gleichzeitig Rahmen und Hinterrad an einen Gegenstand zu befestigen, dann fixiere dein Hinterrad innerhalb des hinteren Rahmendreiecks (siehe Bild). Das Hinterrad kann so nicht vom Rahmen getrennt werden.

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7. Fehler: Kabelschloss

Die sehr verbreiteten Kabel- und Spiralschlösser können eine gute Ergänzung sein. Als alleinige Sicherung sind sie jedoch wertlos. Lediglich massive Bügel-, Ketten- und Faltschlösser setzen dem üblichen Werkzeug der Fahrraddiebe wirksam etwas entgegen.

Einige Experten empfehlen, etwa 10 % des Fahrradwertes in seinen Schutz zu investieren. Allerdings schnitten laut der Zeitschrift „test“ auch schon einzelne Bügelschlösser für rund 30 Euro sehr gut ab. In jedem Fall gilt: Je stabiler, desto schwerer ist das Schloss leider auch.

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8. Fehler: Bloß auf eine Lösung setzen

Roland Huhn vom ADFC rät dazu, stets zwei unterschiedliche Schließsysteme zu verwenden: „Diebe haben sich oft spezialisiert und führen nur das Werkzeug für einen bestimmten Schlosstyp mit.“

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9. Fehler: Kurz stehen lassen

Schätzungsweise jeder dritte Fahrraddiebstahl ist ein Gelegenheitsklau. Selbst wer nur schnell in den Laden will, sollte sein Rad daher zumindest provisorisch abschließen. Eigentlich selbsterklärend, aber doch allzu häufig vernachlässigt.

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10. Fehler: Fremdschlösser ignorieren

Manche Langfinger greifen zu einem Trick: Sie schließen ein Fahrrad mit einem eigenen Schloss ab, um es später in einem ruhigeren Moment stehlen zu können. Lass sein „gefesseltes“ Rad also niemals allein, sondern rufe am besten gleich die Polizei.

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Absolute Sicherheit gibt es nicht. Wer jedoch diese 10 Abschließ-Fehler vermeidet, macht den Fahrraddieben ihr Handwerk deutlich schwerer. Ein zusätzliches Mittel, Diebe abzuhalten, kann es übrigens auch sein, wenn du dein Rad individuell gestaltest: Das macht es schwieriger, das Rad weiterzuverkaufen, außerdem hat die Polizei bessere Chancen, den Täter dingfest zu machen. Weitere nützliche Fahrrad-Hacks verrät dir dieser Beitrag