Zucchini sind die kleinen Verwandten des Kürbisses und ein lohnenswertes Gemüse auch für Menschen ohne grünen Daumen: Die anspruchslosen Pflanzen wachsen nämlich ohne besondere Pflege und bringen trotzdem eine reiche Ernte ein. Zudem sind sie reich an Mineralstoffen wie Calcium, Eisen, Magnesium und Vitaminen und deshalb das ideale Gemüse für alle Hobbygärtner.
Doch hin und wieder ist Vorsicht geboten. Zucchini können einen giftigen Stoff namens Cucurbitacin enthalten. Dieser wurde bei den handelsüblichen Sorten herausgezüchtet, weshalb diese unbedenklich sind. Hobbygärtner, die ihre Zucchini selbst heranzüchten, sollten allerdings aufpassen. Besonders wenn sie die Pflanze aus eigenem Saatgut stammt, kann sich das Gift erneut bilden. Zudem können Hitze, Dürre, Stress oder die Nähe zu Zierkürbissen die erneute Bildung des schädlichen Bitterstoffs begünstigen. Das Gute: Zucchini, die Cucurbitacin enthalten, sind oft so bitter, dass sie gleich wieder ausgespuckt werden. Weil der giftige Stoff auch durch Hitze nicht zerstört wird, sollte man bitter schmeckende Zucchini sofort aussortieren.
Sosehr man sich anfangs über die reiche Ernte freut – am Ende ist es doch oft eine große Herausforderung, alle Früchte zu verarbeiten. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, sollte man die Zucchini möglichst abwechslungsreich zubereiten.
Um deine Ernte optimal zu nutzen, kannst du die Zucchini auch einlegen oder einkochen. So sind sie lange haltbar und man hat auch im Winter oder im nächsten Frühjahr noch etwas von ihnen. Probiere diese 3 leckeren Rezepte doch gleich selbst aus:
1. Klassische Zucchini
- 3 Zucchini
- 2 Zwiebeln
- 150 ml Olivenöl
- 250 ml Essig
- Salz und Pfeffer
- 1 Lorbeerblatt
- 100 g Zucker
- 500 ml Wasser
Schneide die Zucchini und die Zwiebeln in Scheiben oder Würfel, streue Salz drüber und lass sie für eine halbe Stunde ziehen. Gib nun etwas Wasser in einen Topf und koche das Gemüse für acht bis zehn Minuten darin. Gieße anschließend das Wasser ab, schichte das Gemüse in saubere Schraubgläser und füge das Lorbeerblatt sowie Pfeffer und Salz hinzu. Koche dann Essig, Öl, Zucker und Wasser in einem Topf kurz auf und lass den Sud fünf Minuten weiterkochen. Gieße die Flüssigkeit zum Schluss über die Zucchini und verschließe die Gläser fest. Für den richtigen Geschmack sollten die eingelegten Zucchini für mindestens 2 Wochen ziehen.
2. Zucchini mit Paprika und Knoblauch
- 1,5 kg Zucchini
- 2 Zwiebeln
- 2 Paprikaschoten
- 2 Knoblauchzehen
- etwas Salz
- 2 TL Senfkörner
- 500 ml Essig
- 1,5 Tassen Zucker
Wasche die Zucchini, die Paprikaschoten und die Zwiebeln und schneide sie in Scheiben oder Stücke. Schäle dann den Knoblauch und schneide auch ihn in kleine Würfel. Gib danach alle Zutaten in einen Topf, verrühre sie vorsichtig und lass die Zucchini über Nacht ziehen. Stelle den Topf am nächsten Tag noch einmal auf den Herd und lass den Sud samt Gemüse ca. 10 Minuten lang aufkochen. Fülle anschließend alles in saubere Schraubgläser, verschließe diese und lagere sie kopfüber.
3. Curry-Zucchini
- 2 kg Zucchini
- 2 Zwiebeln
- 200 g Zucker
- 2 TL Senf
- 3 TL Curry
- 500 ml Apfelsaft
- 1 l Wasser
- 1 l Essig
- Salz und Pfeffer
Koche Wasser und Essig zusammen mit dem Apfelsaft, dem Zucker und den Gewürzen in einem Topf auf. Wasche währenddessen die Zucchini und die Zwiebeln und schneide sie in Würfel. Gib das Gemüse danach in die kochende Flüssigkeit, lass alles für etwa 15 weitere Minuten köcheln und fülle den Inhalt in saubere Schraubgläser. Die Curry-Zucchini sollten mindestens zwei Wochen ziehen, bevor du sie isst. So entfalten sie ihren vollen Geschmack.
Bis zur Verarbeitung sollten Zucchini kühl und dunkel in einer Papiertüte oder einem trockenen Geschirrtuch aufbewahrt werden. So halten sie eine Woche lang und du kannst sie nach und nach verarbeiten. Dank dieser 3 Rezepte hast du tolle Ideen, was du mit deinen Zucchini anstellen kannst.
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Quellen: utopia, smarticular
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