Unzählige Erdhügel auf dem Rasen, beschädigte Wurzeln und zerstörte Beete – der Maulwurf zählt unter Gartenbesitzern nicht gerade zu den beliebtesten Tieren. Durch sein Werk wird schließlich der liebevoll gepflegte Garten verunstaltet. Doch damit ist jetzt Schluss! Mit diesen Tipps wirst du den Störenfried nämlich schnell wieder los.
Maulwurf vertreiben: die besten Tipps und Hausmittel
Im Gegensatz zur Wühlmaus steht der Maulwurf unter Artenschutz. Er darf nicht direkt bekämpft, geschweige denn getötet werden. Der Fang mit Lebendfallen – etwa mit auf Ganghöhe eingegrabenen Kunststoffeimern – ist ebenfalls verboten, da auch diese Methode für den Maulwurf oft tödlich endet. Wird der Fang nämlich nicht rechtzeitig bemerkt, stirbt das Tier an Stress oder Nahrungsmangel.
Die Möglichkeiten, den Maulwurf zu vertreiben, sind also beschränkt. Hier findest du aber einige erprobte Tipps, um den Maulwurf endlich loszuwerden und aus deinem Garten zu vertreiben.
1. Maulwurf mit Gerüchen vertreiben
Aufgrund seiner gut ausgeprägten Sinnesorgane fühlt sich der Maulwurf durch Gerüche, Geräusche oder Erschütterungen schnell gestört. Um den unerwünschten Gartenbewohner loszuwerden, kannst du dir das zunutze machen.
Einsatz verschiedener Hausmittel
Als Geruchsstoffe gegen Maulwürfe haben sich ganz unterschiedliche Hausmittel bewährt. Dazu zählen beispielsweise saure Milch, Hundehaare, zerstoßene Lebensbaumzweige, Essigessenz sowie Pflanzenjauche aus Wermut oder Brennnessel.
Alternativ kann auch auf spezielle Anti-Maulwurf-Mittel aus dem Fachhandel zurückgegriffen werden.
Alkohol
Tatsächlich funktioniert auch Alkohol als effektives Hausmittel bei der Vertreibung von Maulwürfen. Die Tiere empfinden den stechenden Alkoholgeruch als so unangenehm, dass sie ihre Gänge verlassen und den Garten zukünftig meiden. Stecke dafür einfach eine leere Flasche, in der sich ein alkoholhaltiges Getränk befand, mit der Öffnung nach unten in den Gang. So kann sich der Alkoholgeruch im Höhlensystem verbreiten.
Je höher der Alkoholgehalt der Spirituose, desto empfindlicher reagiert der Maulwurf auf den Geruch. Noch effizienter sind in Spiritus getränkte Lappen, die du an mehreren Stellen in den Gängen platzierst.
Knoblauch
Der Geruch von Knoblauch vertreibt Maulwürfe ebenfalls. Zerquetsche einige Knoblauchzehen und drücke sie tief in den Maulwurfshügel hinein.
Tipp: Verteile die gewünschte Geruchsquelle immer gleichmäßig auf das Gangsystem des Maulwurfs. Je nach Witterung solltest du die Geruchsquellen mindestens einmal wöchentlich erneuern, bis der Maulwurf keine neuen Erdhaufen mehr ausgräbt.
2. Maulwurf mit Schallwellen vertreiben
Auch akustische Reize mögen Maulwürfe nicht besonders gerne. Gräbst du einige Flaschen leicht schräg in den Boden hinein, erzeugen sie bei Wind einen Ton, der durch das Gangsystem des Maulwurfs hallt. Kleine, leicht quietschende Windräder haben einen ähnlichen Effekt, wenn die Schwingungen des Windrads über einen Metallpfosten in die Erde geleitet werden. Alternativ erzeugen Klangspiele Geräusche, die den Maulwurf stören.
Auch häufiges Rasenmähen (ein- bis zweimal wöchentlich) hält den Maulwurf davon ab, deinen Garten zu verwüsten. Ein Mähroboter kann hier von Vorteil sein: Das Gerät ist zwar recht leise, überträgt aber dennoch Schwingungen in die Erde. Der Maulwurf fühlt sich gestört und sucht sich ein anderes Territorium.
Eine andere Option stellen Ultraschallgeräte aus dem Fachhandel dar. Deren Wirkung ist zwar durchaus umstritten, einige Gärtner berichten aber dennoch von nennenswerten Erfolgen im Kampf gegen den Maulwurf.
3. Weitere Methoden
Recht aufwendig – aber effektiv – ist es, den frisch aufgeworfenen Maulwurfshügel mit dem Gartenschlauch zu beseitigen und einzuschlämmen. Wer eine Katze besitzt, muss sich um Maulwürfe im Garten übrigens gar keine Sorgen machen: Maulwürfe fühlen sich von Katzen bedroht und suchen sich meist ein anderes Gebiet.
Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du den Maulwurf in kurzer Zeit aus deinem Garten vertreiben. Kennst du weitere Methoden, die sich bewährt haben?
Nicht nur Maulwürfe, auch andere Tiere graben Löcher und können deinen Rasen somit verunstalten. Dieser Artikel verrät dir, wer der Übeltäter gewesen sein könnte.
Quelle: mein-schoener-garten
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