Für viele Beschwerden sind Antibiotika, Schmerztabletten und andere Medikamente mit Nebenwirkungen möglicherweise gar nicht erforderlich. Bei kleineren Wunden, Infektionen oder Verletzungen hilft ein Blick in die Küche: Dort findest du nämlich verschiedene Lebensmittel, die wie Medikamente wirken. Die folgenden 9 Hausmittel bringen dich auf natürliche Weise wieder auf die Beine.
1. Knoblauch
Wenn du deine Speisen gern mit Knoblauch würzt, kannst du die Knollen auch zum Heilen verschiedenster Beschwerden nutzen. In Knoblauch ist nämlich die chemische Verbindung Allicin enthalten, die ähnlich wie Penicillin wirkt. Sie hat eine entzündungshemmende, antibiotische, antivirale, antimykotische (gegen Pilzinfektionen) und antiparasitäre Wirkung. Daher wirkt Knoblauch sehr gut gegen Erkältungen und Husten. Zudem enthält es viele Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen. Das wiederum beugt Krebserkrankungen vor.
Tipp: Wenn du Knoblauch morgens zu dir nimmst, profitierst du besonders von seiner Wirkung. Falls dich der Geruch abschreckt, probiere zur Abwechslung mal schwarzen Knoblauch – der ist auch supergesund und verursacht keinen Mundgeruch.
2. Apfelessig
Apfelessig ist ein natürliches Antibiotikum. Zudem wirkt es bei Herzproblemen und hilft den Entgiftungsorganen dabei, Schadstoffe wieder aus dem Körper zu transportieren. Weiterhin beschleunigt Apfelessig das Abnehmen und senkt den Cholesterinspiegel. Oft wird Apfelessig auch als Desinfektionsmittel verwendet.
3. Ingwer
Besonders im Herbst und im Winter sollte jeder Ingwer zu Hause haben. Ingwertee mit ein wenig Honig wirkt hervorragend gegen Husten und Erkältungssymptome. Auch im Ohr hat Ingwer eine heilende Wirkung. Er wird oft zur Behandlung von Ohrgeschwüren verwendet.
4. Oregano-Öl
Viele Menschen wissen nicht, dass Oregano-Öl antibakteriell, antimykotisch und antiparasitär wirkt. Es kann daher bei Atembeschwerden und Verdauungsproblemen helfen. Die darin enthaltenen Flavonoide und Phenole haben eine antioxidative Wirkungsweise, sodass Oregano-Öl auch das Immunsystem stärkt. Dieses Öl macht also nicht nur deine Speisen schmackhafter, sondern ist auch noch überaus gesund.
5. Grapefruitkernextrakt
In den Kernen der Grapefruit ist ein wahrer Schatz verborgen: Die extrahierte Flüssigkeit wirkt gegen Pilze sowie Bakterien verschiedenster Stämme. Grapefruitkernextrakt regt nicht nur die Verdauung an, sondern wirkt auch gegen Alzheimer und niedrigen Blutdruck. Da der Samenextrakt das Blut reinigt, können Blutvergiftungen verhindert werden.
Hinweis: Der Genuss von Grapefruitsaft kann zu Wechselwirkungen mit diversen Medikamenten führen. Informiere dich unbedingt über die möglichen Wechselwirkungen, bevor du die bittersüße Frucht in deinen Speiseplan integrierst.
6. Reines Kokosnussöl
Reines, kaltgepresstes Kokosnussöl wirkt antimykotisch und hält zudem die Schilddrüse als auch die Blutzuckerwerte im Gleichgewicht. Weiterhin wirkt sich Kokosöl positiv auf das Hautbild und die Haare aus.
7. Kurkuma
Der gelbe Ingwer ist ein natürliches Antiseptikum. Du kannst ihn dazu verwenden, bei einer Wunde den Blutverlust zu stoppen. Zudem hilft Kurkuma bei allergischen Reaktionen und Erkältungen sowie starkem Husten.
8. Honig
Honig schmeckt nicht nur lecker, sondern hat auch eine heilende Wirkung bei verschiedensten Beschwerden. Er hilft dem Körper dabei, Infektionen schneller zu heilen, und beschleunigt die Ausscheidung von Giftstoffen. Zudem wird die Funktion der Leber durch den Konsum von Honig verbessert. In Kombination mit Zimt stärkt Honig übrigens die weißen Blutkörperchen.
9. Kohl
Besonders in Eintöpfen oder auch als Gemüsebeilage ist Kohl beliebt. Er enthält Schwefelkomponenten, die das Wachstum von Krebszellen verhindern. Zudem kannst du mit Kohl fast 75 Prozent deines Tagesbedarfes an Vitamin C decken. Dank seiner natürlichen antibakteriellen Wirkung hilft er in Kombination mit Honig bei der Verdauung und der Gewichtsregulation.
Wie du siehst, ist der Gang zur Apotheke nicht immer notwendig. Wenn etwaige Beschwerden jedoch nicht vergehen, solltest du einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt ebenso, wenn du sehr starke bzw. belastende Schmerzen hast. In allen anderen Fällen ist es fast immer besser, den Heilungsprozess zuerst mit natürlichen Mitteln einzuleiten. Häufig verschwinden die Symptome dann innerhalb weniger Tage wieder.
Kurkuma, Knoblauch und Co. können mehr als nur gut schmecken. Wir zeigen dir, welche Lebensmittel wie Medikamente wirken.