Hast du auch eine Schale zu Hause, in der du die leeren Batterien sammelst? Doch manchmal tauchen in Schubladen oder unter dem Sofa vereinzelte Batterien auf, bei denen du nicht weißt, ob sie in diese Schale gehören oder ob du sie noch verwenden kannst. Wir zeigen dir einen einfachen Trick, mit dem du blitzschnell herausfindest, ob Batterien leer oder voll sind – und das ganz ohne Prüfgerät!
Einwegbatterien – Fluch und Segen zugleich
Es gibt teure Exemplare von namhaften Herstellern oder günstige No-Name-Produkte, sie sind als Impulsware an Supermarktkassen zu finden oder als Mega-Sonder-Spar-Angebot in der Großpackung. Die Rede ist von Einwegbatterien.
Man findet sie in nahezu jedem Haushalt in Fernbedienungen, Kinderspielzeug, der Computermaus, Taschenlampen, Uhren und vielem mehr. Einmal eingesetzt, bleiben die Batterien meist an ihrem Bestimmungsort, bis sie leer sind und durch volle ausgetauscht werden. Doch im Vergleich zu ihrer Lebensdauer, sind Einwegbatterien leider nicht besonders gut für die Umwelt und auch relativ teuer.
Für die Herstellung einer Alkali-Batterie wird bis zu 40 bis 500 Mal mehr Energie benötigt, als diese während ihrer Gebrauchsdauer abgibt, so das Umweltbundesamt. Aufwand und Nutzen stehen hierbei also in keinerlei Verhältnis. Daher solltest du Einwegbatterien auch wirklich immer so lange verwenden, bis sie auch wirklich alle sind.
Übrigens: Am besten nutzt du Einwegbatterien nur für Geräte, die wenig Strom verbrauchen. Dies sind beispielsweise Fernbedienungen, Uhren oder Wecker. In Kinderspielzeug, Telefonen oder Computermäusen solltest du hingegen besser wiederaufladbare Batterien verwenden. Diese Geräte sind regelrechte Stromfresser und du kommst auf lange Sicht günstiger, wenn du in etwas teurere Akkus investierst.
Mit diesem Trick findest du heraus, ob deine Batterien voll oder leer sind
Wenn irgendwann die Fernbedienung nicht mehr reagiert oder das Nachtlicht nicht mehr leuchtet, ist klar, dass die Batterien ausgewechselt werden müssen. Doch manchmal bist du dir vielleicht unsicher, ob eine Batterie voll oder leer ist, und dann kann dir dieser Trick helfen. Ein extra Messgerät brauchst du hierfür nicht.
Alles, was du brauchst, sind die Batterie und deine Hände. Um den Füllstand der Batterie zu ermitteln, lässt du diese einfach aus etwa 20 Zentimeter Höhe mit der flachen Seite (also dem Minuspol) auf eine Tischplatte fallen. Wenn die Batterie beim Aufschlagen auf den Tisch umfällt, ist sie voll. Sollte die Batterie einige Zentimeter in die Luft hüpfen, ist sie leer. Je nachdem, wie hoch die Batterie hüpft, desto leerer ist sie. Springt die Batterie in etwa so hoch, wie sie lang ist, kannst du davon ausgehen, dass sie vollständig entladen ist.
Wieso hüpfen leere Batterien?
Grund für die Sprungfreude leerer Batterien ist die gelartige Zinkmasse im Inneren der Alkali-Batterien. Bei vollen Batterien dämpft sie den Aufprall ab, doch je leerer eine Batterie wird, desto fester wird die zuvor gelartige Zinkmasse. Dies liegt daran, dass Zink mit Sauerstoff reagiert und zu Zinkoxid wird, einem starren Feststoff. Deshalb springt die leere Batterie beim Aufprall direkt wieder in die Luft. Dieser „Hüpftest“ funktioniert bei allen zylinderförmigen, nicht wiederaufladbaren Alkaline-Batterien – also vor allem bei den gängigen Batterietypen AA und AAA.
Für einen besseren Vergleich kannst du deine unter dem Sofa gefundene Versuchsbatterie auch einer gerade gekauften Batterie gegenüberstellen. So kannst du besser erkennen, welchen Füllstand deine Testbatterie hat.
Wohin mit den leeren Batterien?
Wenn die eingangs erwähnte Schale mit leeren Batterien gefüllt ist, kommt die Frage nach der richtigen Entsorgung auf. Jeder von uns sollte wissen, dass Einwegbatterien nichts im Hausmüll verloren haben. Und nein, auch nicht „bloß die eine“! In den Batterien sind nämlich zahlreiche Stoffe enthalten, die schädlich für die Umwelt sind.
In fast jedem Supermarkt und jeder Drogerie gibt es Sammelboxen, in die man die eigenen leeren Batterien kostenlos entfernen kann. Batterien lassen sich gut recyceln, sofern sie fachgerecht entsorgt werden.
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Quelle: geo.de, enercity.de
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