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Vorsicht, diese neue Betrugsmasche ist gerade im Umlauf

Immer wieder schaffen es Betrüger im Internet, dass Menschen richtig viel Geld verlieren. Eine neue Betrugsmasche sind sogenannte Schenkkreise. Wie du dich schützt, erfährst du hier.

Schenkkreise: Das musst du über die Betrugsmasche wissen.
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Egal, ob Enkeltrick, Gewinnversprechen oder Love-Scamming – Betrüger im Internet sind skrupellos und schaffen es immer wieder, dass Menschen hohe Summen an Geld verlieren. Eine neue Betrugsmasche sind Schenkkreise. Vor allem auf Facebook und in WhatsApp-Gruppen findet man diese Art der Abzocke. Wie du dich am besten schützen kannst, erfährst du hier. 

Was sind Schenkkreise?

Die Schenkkreise funktionieren mit einer einfachen Masche: Sie locken mit einem geringen Einsatz und versprechen einen hohen Gewinn. Man selbst schenkt anderen Mitgliedern eine vermeintlich kleine Summe an Geld und soll im Zuge des Schenkkreises von anderen angeblich viel mehr zurückgeschenkt bekommen. Teils werden Gewinne von mehreren Zehntausend Euro versprochen. 

Dass dieses System nicht aufgehen kann, merken die Betrogenen leider oft zu spät. Sind sie einmal in einem Schenkkreis, ist es schwer, diesen wieder zu verlassen. Viele hoffen bis zum Schluss auf ihren Gewinn. Wer davon wirklich profitiert, sind aber natürlich die Betrüger. 

Schenkkreise: Das musst du über die Betrugsmasche wissen.
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Schenkkreise verkaufen sich unter einem spirituellen Deckmantel. Auch als „Mandala“ oder „Lotusreisen“ bekannt, wird den Opfern eine Art „Heilige Ökonomie“ versprochen. Nach dieser Methode sollen sich die Menschen gegenseitig finanziell helfen, um wiederum von den anderen Mitgliedern hohe Summen an Geld zu erhalten. So können – wird behauptet – am Ende alle in finanzieller Freiheit leben. 

Dass Schenkkreise auch als „Mandalas“ bezeichnet werden, bezieht sich auf die vermeintliche Funktionsweise der „Schenkungen“: Trittst du einem Kreis neu bei, befindest du dich im äußeren Rand des Mandalas. Zahlst du dann den ersten Betrag, rutschst du angeblich eine Ebene weiter nach innen. Die Personen, die sich bis in die Mitte des Mandalas vorgearbeitet haben, sollen am stärksten von den Beiträgen der anderen profitieren.

Ein schönes Bild – mehr aber leider nicht.

Kontakt über Facebook oder WhatsApp

WhatsApp auf einem Smartphone.
Foto: stock.adobe.com – prima91

Den Kontakt nehmen die Betrüger zu ihren Opfern meist über Facebook- oder WhatsApp-Gruppen auf. Hier findet man die vermeintlichen Informationen über das System und den Ablauf der „Schenkungen“ – häufig untermalt mit spirituellen und esoterischen Floskeln über gegenseitige Liebe und gemeinsame Fülle. 

Für jede neue Stufe des Schenkkreises sind 555 Euro notwendig. Die Betroffenen verlieren also viel Geld, bevor sie die angebliche „Mitte“ des Mandalas erreichen. Doch das Geld wird weder verschenkt noch zurückgezahlt. Die Betrüger stecken die hohen Summen einfach in die eigene Tasche. 

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Das Problem der Schenkkreise kennt man auch von anderen Betrugsmaschen: Die Betroffenen geraten in eine Art „Sogwirkung“. Einmal im System gefangen, fällt es schwer, dieses wieder zu verlassen. Die Mitglieder des Kreises werden immer tiefer in den Betrug hineingezogen und sollen nach einer gewissen Zeit sogar selbst neue Mitglieder werben. 

Das ist besonders gefährlich. Denn ab diesem Zeitpunkt wird das Opfer selbst zum Betrüger. Schenkkreise sind in Deutschland verboten, beginnen also Mitglieder selbst andere Personen anzuwerben, verstoßen sie gegen das deutsche Recht. 

Betroffene haben laut dem Bundesgerichtshof ein Recht auf Rückerstattung. Leider ist es in vielen Fällen nicht möglich, die Betrüger ausfindig zu machen.

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So schützt du dich 

Um nicht selbst Opfer zu werden, solltest du den entsprechenden Gruppen gar nicht erst beitreten oder den Beitritt sofort wieder löschen. Auch wenn Familienmitglieder oder Freunde dich anwerben wollen: Lass dich nicht unter Druck setzten und überprüfe immer die genauen Absichten. Besteht der Verdacht auf einen Schenkkreis, kannst du auch die Polizei oder eine der Verbraucherzentralen kontaktieren. Unter keinen Umständen solltest du Geld an fremde Personen überweisen.

Hier sind noch ein paar grundlegende Tipps, die dich vor einem Betrug im Internet zu schützen:

  • Niemals in Vorleistung gehen! Auch nicht, wenn sich die Person als Familienmitglied, Polizei oder Anwalt ausgibt.
  • Passwörter und Bankdaten niemals am Telefon weitergeben – seriöse Institutionen würden sich immer mit einem offiziellen Schreiben an dich wenden.
  • Unbekannten Absendern von E-Mails grundsätzlich misstrauen.
  • Auf Schwächen beim Web-Aufritt achten: Rechtschreibfehler, defekte Links und eine schlechte Bildauflösung können Warnsignale sein.

Niemand ist vor einem Betrug sicher. Wenngleich jeder von sich selbst denkt, er würde die Abzocke erkennen: Die Vorgehensweisen der Betrüger verbessern sich stetig.

Hilfe für Opfer

Sei vor allem im Internet immer vorsichtig unterwegs und vertraue deinem Bauchgefühl. Falls du doch Opfer eines Schenkkreises oder einer anderen Betrugsmasche geworden bist, findest du Hilfe bei der Polizei und beim Weißen Ring.

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Wissen schützt dich am besten vor Betrug. Lies hier noch mehr über die fiesesten Abzocken und gib den Betrügern keine Chance:

Quellen: Utopia, NDR
Vorschaubilder: ©Flickr/HiError, ©Flickr/JonasBengtson