Ein zu hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkte. Um deinen Blutdruck dauerhaft und natürlich zu senken, gibt es einige Tipps, die du beherzigen solltest. Nicht immer sind gleich Medikamente zur Behandlung notwendig.
Blutdruck
Der Druck, mit dem das Herz das Blut durch den Körper pumpt, wird als Blutdruck bezeichnet. Er wird typischerweise in zwei Werten angegeben: dem systolischen und dem diastolischen Wert. Dabei gelten Blutdruckwerte von 120–129 zu 80–84 mmHg als normal. Ab einem dauerhaften Blutdruckwert von 140 zu 90 mmHg spricht man von Bluthochdruck. Spätestens ab diesem Wert sollte man den Blutdruck senken.
Diese 10 natürlichen Blutdrucksenker lassen sich gut in den Alltag einbauen:
1. Ausreichend Bewegung
Ausreichende Bewegung und Sport tragen dazu bei, die Blutdruckwerte zu senken. Bewege dich deshalb etwa fünfmal die Woche für etwa 30 Minuten. Gut geeignet sind dafür Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Walking.
2. Mit dem Rauchen aufhören
Bereits eine Woche nach der letzten Zigarette sinkt auch der Blutdruck. Und nach zwei Jahren haben ehemalige Raucher ein annähernd gleich niedriges Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Menschen, die noch nie geraucht haben. Das Ausweichen auf E-Zigaretten hilft allerdings nicht.
3. Vermeide Übergewicht
Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor für Bluthochdruck. Schon ein paar Kilogramm weniger auf der Waage senken dieses Risiko. Denn mit jedem verlorenen Kilogramm sinkt auch der Blutdruck.
4. Wenig Alkohol
Männer sollten pro Tag nicht mehr als 20 Gramm Alkohol zu sich nehmen – Frauen nicht mehr als 10 Gramm Alkohol. Für Frauen bedeutet das: Nicht mehr als 0,25 Liter Bier oder 0,1 Liter Wein am Tag trinken. Wenn du weitgehend auf Alkohol verzichtest, kannst du deinen Blutdruck sogar noch weiter senken.
5. Stress vermeiden
Stress kann zu Entzündungen im Körper führen, die die Gefäße schädigen und so den Blutdruck erhöhen. Verringere dein Stresslevel, indem du auf ausreichend Pausen, Entspannung und Schlaf achtest.
6. Weniger Salz
Menschen mit Bluthochdruck sollten weniger Salz essen. Das gelingt zum Beispiel, indem du auf Fertigprodukte und gepökeltes Fleisch verzichtest und Gewürze anstatt Salz zum Kochen verwendest. Nach der Ernährungsumstellung kann es zwar einige Wochen dauern, bis sich die positiven Effekte zeigen, aber es lohnt sich.
7. Rote Bete
Rote Bete enthält viele Nitrate, die im menschlichen Körper zu Nitrit werden. Dieses Nitrit erweitert die Gefäße und senkt so den Blutdruck. Obwohl es dazu noch keine Langzeitstudien gibt, sind sich die Experten einig, dass der regelmäßige Verzehr von Roter Bete einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat.
8. Hibiskustee und Grüner Tee
Hibiskustee wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Laut einer Studie sank der Wert bei den Versuchsteilnehmern deutlich, wenn sie täglich drei Tassen Hibiskustee tranken. Auch grüner Tee wirkt sich günstig auf die Blutgefäße und damit auf den Blutdruck aus.
9. Dunkle Schokolade
Auch Kakao und dunkle Schokolade senken den Blutdruck. Man sollte Schokolade allerdings in Maßen genießen, denn zu viel von ihr kann zu Übergewicht führen. Und das begünstigt wiederum Bluthochdruck.
ACHTUNG!
Während manche Lebensmittel sich günstig auf den Blutdruck auswirken, so können andere ihn erhöhen. Eines dieser Lebensmittel ist „echte“ Lakritze. Das darin enthaltene Glycyrrhizin führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte besser gänzlich darauf verzichten.
Medikamente niemals ohne Arzt absetzen
Nimmst du regelmäßig Medikamente gegen Bluthochdruck ein, solltest du diese nie eigenmächtig anpassen oder gar absetzen! Selbst wenn deine Werte durch deine Ernährungsumstellung oder mehr Bewegung sinken. Sprich vorher immer mit deinem Arzt darüber – er kann die Dosierung gegebenenfalls angleichen.
All diese Tipps können sich günstig auf deinen Blutdruck auswirken. In Fällen von schwerer Hypertonie sind sie jedoch kein Ersatz für Medikamente. Bei erhöhten Blutdruckwerten solltest du daher immer einen Arzt aufsuchen und die Behandlung gemeinsam mit ihm besprechen.
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Quellen: deutsche-herzstiftung, t-online
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