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Darum hat der menschliche Penis keine Stacheln mehr

Wie bitte? Ja, die männlichen Genitalien waren früher tatsächlich mit „Stacheln“ übersät. Warum der Penis jetzt glatt ist, liest du hier.

Mann in Boxershorts
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Kaum vorstellbar, aber an den männlichen Genitalien befanden sich vor langer, langer Zeit eine Art „Stacheln“. Das klingt nicht nur verrückt, es muss auch verrückt ausgesehen haben. Illustrative Aufzeichnungen gibt es allerdings keine – denn laut Forschern liegt das Ganze einige Millionen Jahre zurück.

Warum der Penis früher mal Stacheln hatte und welchen Zweck diese erfüllten, haben wir geklärt.

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Mann in Boxershorts
Darum hatte das männliche Genital früher Stacheln. Foto: stock.adobe.com – Cultura Creative

Wie das heutige, männliche Geschlechtsteil ungefähr aussieht, wissen wohl die meisten. Auch wenn sich der Penis von Mann zu Mann in Form, Farbe, Länge und Breite unterscheiden kann: Seine Oberfläche ist an sich „glatt“. Doch das war nicht immer so: Bei gemeinsamen Vorfahren von Schimpansen und Menschen, die einer Genanalyse zufolge vor etwa sechs Millionen Jahren lebten, war eine Art „Stacheln“ am Genital zu finden.

Wer jetzt an die Stacheln eines Igels denkt, dem können wir direkt den Wind aus den Segeln nehmen. Es handelte sich eher um verhornte, kleine Papillen, die sich an der Außenseite des Fortpflanzungsorgans befanden. Diese Art von Geschlechtsteil ist aber nicht bei allen Säugetieren ausgestorben: Die Verhornungen findet man beispielsweise heute noch bei Katern.

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Wozu die „Stacheln“ gut waren

Wozu die Stacheln überhaupt da waren, erklärt im gleichen Zuge, warum es sie auch nicht mehr gibt: Bei unseren tierischen Vorfahren halfen die kleinen, noppenartigen Verhornungen den Männchen dabei, das Weibchen zu befruchten.

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Bei Säugetieren kann die Spermien-Konkurrenz bei der Fortpflanzung groß sein. Die Stacheln können beispielsweise geronnene Sekretpfropfen durchbohren, die von anderen Männchen hinterlassen wurden. Damit kann das Eindringen von fremden Spermien zur Befruchtung der Eizelle verhindert werden.

Älteres Paar lacht auf dem Sofa.
Weniger Partner, keine Stacheln mehr! Foto: stock.adobe.com – Bettencourt/peopleimages.com-

Da der Mensch im Zuge der Evolution aber immer monogamer lebte, brauchte er die Stacheln auch nicht mehr. Eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift „Nature“ zeigt auf, dass geringe Veränderungen in der DNA dazu geführt haben, dass der menschliche Penis im Verlauf der Zeit eine schlichtere und glattere Form angenommen hat.

Kaum zu glauben, dass der Penis früher wirklich mal so anders ausgesehen haben könnte. Hattest du vorher schon mal was von den „Stacheln“ an männlichen Genitalien gehört?

Quelle: National Geographic
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