6. TikTok
Das noch recht junge Netzwerk „TikTok“ hat keine expliziten Regelungen, wenn ein User verstirbt. Angehörige benötigen für die Löschung des Profils zwingend die Zugangsdaten des Users.
7. Pinterest
Die Konten von Pinterest-Nutzern werden nach Vorlage einer Sterbeurkunde gelöscht. Aber auch Pinterest gibt keine Anmeldedaten an Dritte heraus oder lässt diese Informationen vom Konto des Verstorbenen abrufen – egal, in welcher Beziehung die Parteien zueinander stehen.
8. WhatsApp
Auch bei WhatsApp gibt es nur die Möglichkeit, einen Account zu löschen. Nach dem Löschen wird die Person aus allen Gruppen entfernt und es kann nicht mehr auf das Konto zugegriffen werden.
WhatsApp-Accounts werden normalerweise nach 120 Tagen Inaktivität automatisch gelöscht. Erfolgt innerhalb dieser Frist keine neue Anmeldung bei diesem Messenger-Dienst, sind sämtliche Daten des Verstorbenen unwiderruflich verloren.
9. E-Mail-Konten
Um E-Mail-Konten von Verstorbenen zu löschen, benötigen die Hinterbliebenen in der Regel einen Erbschein, ggf. zusätzlich die Sterbeurkunde. Da es von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich geregelt ist, sollten sich die Angehörigen mit dem konkreten E-Mail-Anbieter in Verbindung setzen, um zu klären, welche Dokumente notwendig sind. So bekommen sie Zugang zum Konto und können es selbständig löschen.
10. Google
Google hat sich intensiver mit dem Thema beschäftigt und bietet die Möglichkeit, Angehörigen alle wichtigen Zugangsdaten zu vererben. Im sogenannten Kontoinaktivität-Manager kannst du bestimmen, was mit deinem Account geschieht, wenn du längere Zeit inaktiv warst. Du kannst entscheiden, ob eine Nachricht hinterlassen und deine Kontoinformationen übergeben werden sollen oder ob Google dein Konto nach Ablauf einer von dir bestimmten Zeit löschen soll.
Weil das digitale Erbe immer wichtiger wird, sollte man schon zu Lebzeiten vorsorgen. Oft können selbst die engsten Verwandten keinen Zugang zum Profil des Verstorbenen erhalten und nur eine Deaktivierung veranlassen. Deshalb ist es wichtig, die Zugangsdaten zu den eigenen Accounts an einem sicheren Ort zu hinterlegen oder einer Vertrauensperson zu übergeben.
Weitere spannende Themen zur deutschen Rechtslage findest du hier:
- Fotoverbot: Beachte diese Regeln an verschiedenen Orten
- Mietrecht: unwirksame Klauseln im Mietvertrag und Gründe für Mietminderung
- Nachbarschaftsrecht: 10 Gründe für Streit mit Nachbarn
- 10 Irrtümer zum Erbrecht, die sich hartnäckig halten
- Gartenrecht: Was du bei deiner Feuerstelle beachten musst
Quellen: desired, rp-online
Vorschaubilder: ©stock.adobe.com – nevodka.com ©flickr/cybrgrl