3. Übervorsichtig sein
Früher war sicher nicht alles besser, aber es herrschte eine gewisse Gelassenheit und Selbstverständlichkeit im Umgang mit Kindern (die zugegebenermaßen manchmal an Gleichgültigkeit oder Fahrlässigkeit grenzte). Heutzutage gibt es ein viel größeres Bewusstsein für Gefahren und dementsprechend auch ein größeres Sicherheitsbedürfnis.
Problematisch ist das ängstliche Verhalten von Eltern deshalb, weil es die Kinder daran hindert, eigene Erfahrungen und Fehler zu machen, aber auch Erfolgserlebnisse zu haben. Das fängt beim selbständigen Krabbeln und Laufen an und geht bis hin zum Klären oder Aushalten von Konflikten mit anderen Menschen. Damit Kinder selbstbewusst werden und später keine Drogen als „Krücke“ fürs Leben brauchen, müssen sie aber die Erfahrung machen, dass sie allein etwas bewirken können und dass es nicht schlimm ist bzw. sogar zum Lernen dazugehört, dass etwas nicht klappt.