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Duftbaum im Auto: 6 Risiken

Wenn das Auto stinkt – ob nach Benzin oder faulen Eiern –, ist das ein Warnsignal. Wie man den Geruch im Auto entfernt und warum ein Duftbaum im Auto ein Risiko ist, erfährst du hier.

Auto Gerüche entfernen
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In der Autowerkstatt staunte man nicht schlecht: Als man den Sitzbezug des Beifahrersitzes anhob, sah man, dass das ganze Polster darunter verschimmelt war. Wie lange sich der Schimmel dort schon eingenistet hatte, konnte niemand sagen. Der Grund: Der Lufterfrischer, der am Rückspiegel baumelte, hatte jeglichen anderen Geruch im Auto überdeckt.


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Duftbaum im Auto: Das sind die Risiken

„Ich habe nichts gerochen.“ – Diese Aussage hören Kfz-Mechaniker und Gutachter immer wieder, wenn sie vor einem Schaden stehen. Dabei sind es gerade Gerüche, die Fahrer frühzeitig vor Gefahren im Auto warnen können. Sogenannte Lufterfrischer für das Auto werden damit zum Risiko.

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Aber auch der Geruch der Duftbäume selbst steht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Aus diesen 6 Gründen solltest du im Auto auf künstliche Duftnoten wie Vanille, Neuwagen oder Apfel verzichten:

1. Technische Fehler

Stinkt das Auto nach faulen Eiern, kann das ein Hinweis auf einen defekten Katalysator sein; riecht es bei voller Fahrt plötzlich nach verbranntem Teppich, weist das auf Probleme mit der Bremse hin; bei Sirupgeruch sollte man dringend nach der Kühlflüssigkeit sehen. Mit ein wenig Vorwissen kannst du auf auffällige Gerüche sofort und richtig reagieren, um größere Schäden zu verhindern. Mit einem Wunderbaum werden diese „duftenden“ Warnsignale allerdings überdeckt.

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2. Versteckter Schimmel

Wenn dein Auto müffelt, so tut es das nicht ohne Grund. Muffige, saure, aber auch süßliche Gerüche sind oft auf gesundheitsschädliche Keime zurückzuführen. Die solltest du nicht mit Parfüm übertönen, sondern knallhart bekämpfen. Kommt etwa ein muffiger Geruch aus der Lüftungsanlage, solltest du die Klimaanlage desinfizieren lassen. Ansonsten gelangen die Keime tief in deine Atemwege.

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3. Krebserregende Stoffe

Der Berufsverband Deutscher HNO-Ärzte warnt: Duftbäume im Auto vergrößern das Krebsrisiko erheblich. Vor allem bei Rauchern. Denn die Duftchemikalien des Wunderbaums verbinden sich mit dem Zigarettenrauch und setzen sich in der Lunge fest. Doch auch ohne zusätzlichen Zigarettenrauch stufen die Ärzte einige der Inhaltsstoffe von Duftbäumen als potenziell krebserregend ein.

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4. Kopfschmerzen

Von fast allen wird der Wunderbaum falsch benutzt: Die Verbraucher sehen die Folienhülle nämlich nur als Verpackungsmüll und entfernen sie komplett. Dadurch werden jedoch zu viel ätherische Öle auf einmal freigesetzt. Laut Hersteller soll die Plastikfolie höchstens 1 cm pro Woche nach unten geschoben werden. Die hohe Konzentration an Duftstoffen kann sonst Kopfschmerzen auslösen oder das Reaktionsvermögen beeinträchtigen.

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5. Verlust des Geruchssinns

Eine Überdosierung mit Duftstoffen führt dazu, dass der Geruchssinn abstumpft. Du riechst weniger und brauchst immer mehr Duftstoffe, um die von dir gewünschte Wirkung zu erreichen. Das Fatale: Auch dein Geschmackssinn leidet unter dem parfümierten Angriff auf die Nase – du isst automatisch salziger, süßer und fettiger. Nicht gerade gesund, was?

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6. Allergien

Die Zeitschrift Öko-Test hat in zahlreichen Lufterfrischern ätherische Öle gefunden, die zu allergischen Reaktionen führen können. 9 von 18 Duftbäumen wurden als gesundheitlich bedenklich eingestuft. Vor allem Kinder sollten daher dem Duftcocktail nicht zu sehr und schon gar nicht für längere Zeit ausgesetzt sein.

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Was tun, wenn das Auto stinkt?

Besser als Lufterfrischer im Auto sind diese Tipps:

  • Im Auto nicht rauchen.
  • Das Auto regelmäßig lüften – auch im Winter.
  • Die Ursachen des Gestanks erkennen und beseitigen, zum Beispiel durch eine gründliche Polsterreinigung oder eine Desinfektion verkeimter Stellen.
  • Wenn all das nichts bringt, hilft dir eine Ozonbehandlung mit einem Ozongenerator. Durch das Ozon werden Geruchsstoffe neutralisiert und Keime selbst an unzugänglichen Stellen abgetötet. Das Auto riecht danach wirklich wie neu.

Foto: Amazon
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Wie du siehst, kann ein Verzicht auf Wunderbäume nicht nur für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen, sondern auch dein Wohlbefinden steigern. Ganz nach dem Motto: lieber frei durchatmen, als die Sinne vernebeln. Weitere clevere Tipps rund ums Auto findest du hier:

Quellen: pacefocus Vorschaubild: ©pinterest/getgreenbewell