Manchmal schaut man sich einen Raum an und sieht mindestens 1.000 Wege, wie man ihn besser machen kann. So geht es auch einem Ehepaar, dass ein Bauernhaus aus dem Jahr 1960 kauft. Das kleine Gästebadezimmer hat zwar alles, was man braucht, doch dem Paar ist sehr schnell klar: So kann das nicht bleiben. Und seien wir mal ehrlich: Ansprechend sieht das ja nun wirklich nicht aus.
Deswegen wird das Badezimmer komplett entkernt und neu gefliest. Aber der Ehemann hat vom Fliesen seine ganz eigene Vorstellung und bringt erstmal dieses Tierchen an die Wand der Duschkabine.
Aus der Küche sind zum Glück noch so einige Porzellanfliesen über, die nun allesamt beherzt zerschlagen werden. Scherbe für Scherbe wird die Dusche jetzt bestückt. Die blauen Mosaikfliesen begleiten das Paar sogar schon seit vielen Jahren und einigen Umzügen. Endlich zahlt sich aus, dass sie nicht entsorgt wurden.
Damit die Eidechse nicht ins Nirgendwo starrt, wird das Duschkabinen-Mosaik um eine Libelle ergänzt. Jetzt hat der geschuppte Räuber seine Beute genau im Blickfeld.
Dieses Puzzle fordert so einiges an Geduld, doch als es endlich geschafft ist, ist die Freude umso größer über das Werk.
Alles was jetzt noch fehlt, ist die Fliesen gründlich zu verfugen. Als Kontrast wird dazu dunkle Fugenmasse ausgewählt.
Hier ein Blick in das neue Bad. Die letzten Scherben haben ihren Platz am Waschbecken gefunden.
Die Dusche steht in der Ecke gegenüber der Toilette.
Da hat sich die fummelige Puzzlearbeit doch gelohnt und aus dem antiken Bad ist eine richtig stylische Perle geworden. Reste aufheben lohnt sich immer, auch wenn man das Material vielleicht nicht gleich sofort braucht, sondern im Zweifel auch mal einige Jahre wartet, ehe sich der perfekte Zweck findet.