Beim Heimwerken hat man alles selbst in der Hand: sowohl die Fehler als auch die Erfolge. Über die Fehler lässt sich leichter hinwegsehen, wenn man sie selbst gemacht hat, dafür bedeuten Erfolge umso mehr.
Wie schön, dass es so einige Kniffe gibt, die einem die Arbeit erleichtern. Die folgenden Tricks zeigen dir Wege, wie du viele Herausforderungen auf deiner „Heimbaustelle“ auch ohne das passende Werkzeug meisterst. Wenn die Methoden einem Profi auch manchmal etwas seltsam vorkommen mögen, führen sie stets zum Ziel.
1.) Aus alten Gummihandschuhen lassen sich praktische Gummibänder in verschiedenen Größen zuschneiden.
2.) Bei längeren Malerarbeiten bewahrt man den Pinsel vorm Austrocknen, wenn man ihn in den Malpausen in einem Gefrierbeutel verschließt. So muss man den Pinsel nicht jedes Mal auswaschen.
3.) Um bei Aufhängungen die Bohrlöcher passgenau anzusetzen, bietet es sich bei kleineren Gegenständen an, ihre Rückseite zu kopieren. Die Kopie wird nun an die gewünschte Stelle gepinnt.
4.) Um nicht jedes Mal den Anfang der Kleberolle neu suchen zu müssen, wird nach Gebrauch eine Büroklammer in das Band geklebt.
5.) Schmerzende Daumen lassen sich verhindern, wenn man ein Stück Karton als Nagelhalter verwendet. Den Nagel durch den Karton piksen und loshämmern! Das schützt auch den Untergrund vor Beschädigungen.
6.) Eine alte CD kann dabei helfen, ein senkrechtes Loch zu bohren. Durch die Spiegelung des Bohrers werden Abweichungen im Winkel sofort kenntlich.
7.) Noch einfacher bekommt man senkrechte Löcher hin, wenn man sich aus zwei Kanthölzern eine Führungsschiene zimmert. Bei diesem Trick sollte allerdings der Bohrer lang genug sein, damit das Loch auch tief genug wird.
8.) Bevor man einen großen IKEA-Schrank aufbaut, lohnt es sich, die beiliegenden Schrauben in einem Eierkarton zu sortieren. So hat man das gewünschte Teil immer gleich zur Hand.
9.) Mit einem Magnet in der Brusttasche hast du deine Schrauben immer griffbereit.
10.) Auch beim Aufräumen von Schrauben hilft ein Magnet. Halte den Magnet unter die Schraubenschachtel, drehe sie mit der Öffnung nach unten und sammle die losen Schrauben ein. Alternativ kannst du eine Tüte über den Magnet stülpen und sie – sobald sämtliche Schrauben an ihm haften – über die Schrauben ziehen.
11.) Ein ausgedienter Tennisschläger schafft zusätzliche Ablagefläche für die Werkbank.
12.) Damit Schrauben nicht wegrutschen, kann man seitlich an den Bit seines Akkuschraubers einen Knopfmagnet setzen. Der Bit wird dadurch insgesamt magnetisch.
13.) Mit einem Walnusskern werden leichte Kratzer in Holzmöbeln und im Fußboden zum Verschwinden gebracht. Mehrmals mit dem fettreichen Kern über den Kratzer reiben.
14.) Wasserränder im Holz entfernt man ganz einfach mit Mayonnaise. Hört sich seltsam an, ist aber effektiv. Die dickflüssige Soße mit einem weichen Tuch in das Holz einarbeiten und überschüssiges Fett abwischen.
15.) Bevor man Fliesen bohrt, sollte man die Stelle mit Kreppband abkleben, damit die Fliese nicht reißt. Nun auf schwacher Stufe und möglichst langsam mit dem Steinbohrer ansetzen.
16.) Nach dem Malern muss die Farbwanne nicht abgespült werden, wenn man sie zuvor mit Folie ausgelegt hat. Folie mit Klebestreifen fixieren und nach dem Festwerden der Farbe mühelos abziehen.
17.) Befestigt man mit Heißkleber einen Knopfmagnet am Griff des Hammers, spart man sich das lästige Zwischen-die-Lippen-Klemmen der Nägel. Das Aufsammeln der Nägel wird ebenfalls erleichtert.
18.) Sitzt die Schraube so fest, dass du ihrer mit dem Schraubenzieher nicht Herr wirst? Oft besitzen Schraubenzieher am Griffende einen Ansatz für die Unterstützung eines Schraubenschlüssels.
19.) Die Öffnungslasche einer Getränkedose lässt sich als Ersatz für kaputte Bilderhaken verwenden.
20.) Damit Dübel nicht in der Wand verschwinden, markiert man die gewünschte Tiefe mithilfe eines Klebestreifens am Bohrer.
21.) Bei Überkopf-Bohrungen bewahrt dich ein Becher vor herabrieselndem Staub. Um die Bohrstelle besser im Blick zu behalten, kannst du statt eines Bechers auch den Boden einer durchsichtigen Plastikflasche nehmen.
22.) Zieht man Nägel aus der Wand, entstehen nicht selten unschöne Abdrücke. Um diese zu vermeiden, legst du am besten einen trockenen Spülschwamm unter.
23.) Greift die Schraube nach mehrmaligem Heraus- und Hineindrehen nicht mehr im Holz, steckt man ein Streichholz in das ausgeleierte Loch. Nun sitzt das Gewinde wieder fest.
24.) Eine Power-Bürste für Fugen und Fliesen erhält man, wenn man den Kopf einer Spülbürste mithilfe zweier Schraubenmuttern auf einem Gewindestift fixiert. Dieser wird dann im Akkuschrauber befestigt.
25.) Um lange Schnitte gerade hinzubekommen, wird eine Führungsschiene in dem Abstand zur Schnittlinie festgeklemmt, den der Anschlag zur Sägekante misst. Wenn nachher keine Bleistiftspuren auf dem Brett zu sehen sein sollen, werden die Schnittlinien auf Kreppband gezeichnet.
Auch wenn der Spruch „Die Axt im Haus erspart den Zimmermann“ vom deutschen Nationaldichter Schiller stammt, wurde hierzulande der Trend zum Selbermachen noch in den 1950er Jahren belächelt – immerhin gab es Handwerker! Heutzutage empfinden viele beim Werkeln in den eigenen vier Wänden ein beglückendes Gefühl. Die hier aufgelisteten Tipps haben sich dabei bestens bewährt!