Elstern sind schöne Vögel. Du erkennst sie an der charakteristischen Schwarz- und Weißfärbung des Federkleids. Sie gehören außerdem zu den intelligentesten Tieren der Welt. Die Vögel verstecken zum Beispiel ihr Fressen im Boden und finden es Tage später an genau der richtigen Stelle wieder. Sie sind aber keine fliegenden Einzelgänger – Elstern sind sozial und leben oft als Paar oder als Gruppe zusammen.
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Hast du jemals dein Lieblingsarmband vermisst? Elstern sind zwar dafür bekannt, glitzernde Objekte und bunte Schätze zu sammeln. Doch entgegen diesem Märchen wollen Elstern die Gegenstände eigentlich nur aus dem Weg räumen. Noch lieber als Silber und Glitzer sind ihnen nämlich Insekten, Würmer, Spinnen, kleine Säugetiere oder Früchte.
So klappt das Zusammenleben mit Elstern im Garten
Der diebische Ruf eilt der Elster immer noch voraus. Zwar steht hin und wieder auch ein fremdes Vogelei auf der Speisekarte, doch im Gesamtbild fällt die Brut von anderen Singvögeln (zum Beispiel Amseln) den Elstern nur bis zu zehn Prozent zum Opfer. Der NABU bestätigt: „Der Anteil, den Eier und Jungvögel ausmachen, wird nach wissenschaftlichen Untersuchungen häufig überschätzt.“
Hat sich also ein Elster-Paar in deinem Garten eingenistet, brauchst du sie nicht verscheuchen, sondern ihnen (und allen anderen Vögeln) einen lebenswerten Raum bieten. Das kannst du tun, damit sich Elstern bei dir wohlfühlen:
Nistplätze bieten
Elstern suchen nach sicheren Orten, um ihre Nester zu bauen. Biete ihnen im Garten genug Material und Fläche an, um schöne, große Nester zu bauen.
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Fütterung mit Bedacht
Elstern sind Allesfresser. Sie fressen Regenwürmer, kleine Wirbeltiere, Vogeleier, Beeren, Sämereien und Früchte. Im Winter helfen ihnen auch Abfälle oder Aas über die Runden. Ein wilder Garten bietet meistens genug Nahrungsquellen für die Elster an. Direktes Füttern ist zwar nicht verboten, wird allerdings nicht empfohlen. Die Elster könnte ihr Verhalten ändern und abhängig vom Menschen werden.
Natürliche Gestaltung
Gestalte deinen Garten so, dass er für Elstern und andere Vögel attraktiv ist. Bäume, Sträucher und Wasserquellen schaffen eine einladende Umgebung. Dornige Sträucher bieten einen sicheren Rückzug vor Feinden wie Katzen und Madern. Den Rückgang von Singvögelpopulationen verursacht nämlich nicht die Elster, sondern primär der Mensch durch die Zerstörung des Lebensraums und den Einsatz von Gift in Landwirtschaft und Garten.
Sollten dich die Elstern doch stören, kannst du folgende Dinge probieren:
- Entfernen von Lebensmittelresten: Du solltest keine offenen Lebensmittelreste herumliegen lassen, repariere Mülltonnen und bedecke den Kompost.
- Hunde und Katzen: Lass deinen Hund oder die Katze öfter im Garten sein. Die Geräusche und die Haarbüschel von Hunden und Katzen können abschreckend wirken.
- Netze für Beete: Elstern könnten es auf deine frisch angelegten Beete abgesehen haben. Schütze Pflanzen mit engmaschigen Netzen, besonders Saatkörner, Keimlinge und Jungpflanzen.
- Schutz der Singvögel: Sollte sich eine aggressive Elster verirrt haben, kannst du Nistkästen mit kleinen Einfluglöchern aufhängen, um die Singvögel bei der Brut zu schützen.
Elstern im Garten zu haben, kann wirklich schön sein. Ihre Intelligenz und ihr soziales Verhalten machen sie zu faszinierenden Nachbarn. Indem du ihre Bedürfnisse respektierst und eine gastfreundliche Umgebung schaffst, kannst du die Elstern und auch allen anderen Vögeln ganz nah in deinem eigenen Garten erleben.
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Quelle: praxistipps.focus, nabu, nordbayern, 24garten
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