Wer kennt es nicht? Man brät etwas Gemüse oder ein Stück Fleisch in der Pfanne an und schon spritzt das Öl in alle Richtungen aus der Pfanne heraus. Das sorgt nicht nur für lästige Flecken auf dem Herd oder der Kleidung – die Fettspritzer verursachen mitunter auch leichte Verbrennungen auf der Haut. Mit diesen Küchen-Tricks gelingt es dir in Zukunft, Essen ohne Fettspritzer anzubraten.
Essen ohne Fettspritzer anbraten: So funktioniert es
1. Welches Öl sollte zum Anbraten verwendet werden?
Die Wahl des Öls hat Einfluss auf die Stärke und auf die Menge von Fettspritzern. Raffinierte Öle eignen sich zum Braten besser als kaltgepresste Öle, da sie einen höheren Rauchpunkt haben. Dieser gibt die Temperatur an, bei der es in der Pfanne zu rauchen beginnt. In diesem Fall ist die Temperatur in der Pfanne zu hoch und die Hitzezufuhr sollte reduziert werden. Bei raffinierten Ölen liegt der Rauchpunkt meist über 200 °C, bei kaltgepressten Ölen hingegen nur zwischen 100 und 150 °C. Zum Anbraten eignen sich deshalb Rapsöl und Sonnenblumenöl besonders gut – Olivenöl und Butter hingegen eher weniger.
2. So wenig Fett wie möglich
Dieser Tipp ist eigentlich logisch, wird aber trotzdem oft missachtet. Verwende zum Anbraten in der Pfanne so wenig Fett wie möglich. Je mehr Fett sich in der Pfanne befindet, umso stärker spritzt es.
3. Die richtige Bratpfanne wählen
Die Wahl der Bratpfanne wirkt sich ebenfalls auf die Stärke der Fettspritzer aus. Beschichtete Pfannen haben beispielsweise den Vorteil, dass du beim Braten weniger Fett benötigst. Ihre Beschichtung verhindert nämlich, dass das Bratgut am Pfannenboden kleben bleibt.
4. Lebensmittel vor dem Braten abtrocknen
Wasserhaltiges oder zu feuchtes Bratgut ist in Kombination mit Fett für die meisten Spritzer verantwortlich. Das kannst du vermeiden, indem du die Lebensmittel vorher gut abtropfen lässt oder sie mit einem Küchentuch möglichst gut trockentupfst.
5. Fleisch nach Möglichkeit später salzen
Salz hat die Eigenschaft, Lebensmitteln Wasser zu entziehen. Damit beim Braten möglichst wenig Wasser mit dem Fett in der Pfanne in Kontakt kommt, sollte Fleisch (wenn möglich) erst nach der Zubereitung gesalzen werden.
6. Mehl oder altes Brot in die Pfanne legen
Wie bereits erwähnt, ist die Kombination aus Fett und Wasser häufig der Auslöser für Fettspritzer beim Anbraten. Gib deshalb etwas Mehl in die Pfanne – es bindet das Wasser und beugt somit Fettspritzern vor. Altes, vertrocknetes Brot hat übrigens denselben Effekt.
Manchmal lassen sich Fettspritzer beim Anbraten trotzdem nicht vermeiden. In diesen Fällen kann ein Spritzschutz für die Bratpfanne weiterhelfen. Lege beim Braten beispielsweise einen geeigneten Deckel auf die Pfanne. Das hat allerdings den Nachteil, dass das Essen aufgrund des Kondenswassers eher gekocht als gebraten wird. Besser funktioniert das mit einem Spritzschutzsieb, welches den Dampf entweichen lässt.
Falls du dich doch mal an dem heißen Fett verbrennen solltest, hilft nur eins: Die Verletzung schnell unter kaltem Leitungswasser kühlen. Eine spezielle Brandsalbe kann den Heilungsprozess beschleunigen.
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Quellen: utopia, pfannenhelden
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