Fasching, Karneval oder Fastnacht – die „fünfte Jahreszeit“ bringt jede Menge Spaß, bunte Kostüme und ausgelassene Stimmung mit sich. Doch im Arbeitsumfeld gelten auch in der Narrenzeit bestimmte Regeln, die es zu beachten gilt. Ein Fehltritt kann schnell peinlich werden und deinen Ruf ruinieren. Hier sind die größten No-Gos, die du im Büro während Fasching unbedingt vermeiden solltest.
Inhaltsverzeichnis
1. Zu schrille oder unpassende Kostüme
Fasching ist die perfekte Gelegenheit, sich kreativ auszutoben. Doch im Büro sollte deine Kostümwahl gut überlegt sein. Zu freizügige, schrille oder provokante Outfits können bei Kollegen oder Vorgesetzten unangenehm auffallen. Kostüme mit politischen oder religiösen Anspielungen sind ein absolutes Tabu. Setze lieber auf humorvolle, aber dezente Verkleidungen wie Clown, Cowboy oder Pirat.
2. Grenzüberschreitende Späße
Karneval ist für viele ein Anlass, aus sich herauszukommen – doch Vorsicht: Nicht alle Arbeitskollegen teilen diese Begeisterung. Respektiere die persönlichen Grenzen anderer. Übertriebene Streiche oder anzügliche Kommentare können nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Konflikten führen. Ein harmloser Scherz ist in Ordnung, aber überlege genau, wie dieser bei anderen ankommt.
3. Alkoholkonsum am Arbeitsplatz
Auch wenn Fasching häufig mit Alkohol gefeiert wird, ist dieser im Büro tabu – es sei denn, deine Firma organisiert ein spezielles Event, bei dem der Konsum explizit erlaubt ist. Selbst dann solltest du Maß halten. Ein betrunkener Auftritt vor Kollegen oder Vorgesetzten kann nachhaltig negative Folgen haben und deinem Ansehen schaden.
4. Unangemessene Dekorationen
Wenn du das Büro dekorieren möchtest, achte darauf, dass die Deko geschmackvoll und dezent bleibt. Vermeide chaotische oder übertriebene Dekorationen, die den Arbeitsablauf stören oder als unprofessionell empfunden werden könnten. Konfetti, Girlanden und Luftballons in Maßen sind eine gute Wahl.
5. Arbeitspflichten vernachlässigen
Auch wenn die Faschingsstimmung ansteckend ist, bleiben deine beruflichen Aufgaben oberste Priorität – es sei denn, ihr habt in der Firma etwas anderes vereinbart. Wer die Arbeit schleifen lässt oder Termine verpasst, hinterlässt einen schlechten Eindruck. Plane Feierlichkeiten und Kostümpräsentationen so, dass sie deine Arbeitsleistung nicht beeinträchtigen.
6. Zu laute oder aufdringliche Musik
Musik gehört zu Fasching dazu, doch nicht jeder im Büro wird den gleichen Musikgeschmack teilen. Vermeide laute oder aufdringliche Beschallung, die andere bei ihrer Arbeit stören könnte. Wenn Musik erlaubt ist, stimme dich mit deinen Kollegen ab oder wähle – falls du nicht aus dem Rheinland kommst – neutrale Playlists.
7. Unprofessionelles Verhalten
Fasching ist kein Freifahrtschein für unprofessionelles Verhalten. Überlege, wie deine Handlungen und Worte bei anderen ankommen. Besonders im Kontakt mit Kunden oder externen Partnern solltest du darauf achten, seriös zu wirken, auch wenn du gerade als Pirat am Schreibtisch sitzt. Ein lockerer Umgangston ist okay, aber die Grenzen zwischen Spaß und Professionalität sollten nicht verschwimmen.
8. Krawatte abschneiden
Dieser Brauch an Weiberfastnacht ist über die Grenzen des Rheinlandes hinaus bekannt. Doch nicht jeder Schlipsträger kennt oder schätzt diese Tradition. Deshalb solltest du darauf verzichten, die Krawatte zu kürzen, wenn du dir nicht absolut sicher bist, dass dein Gegenüber damit einverstanden ist. Das Abschneiden der Krawatte kann nämlich teuer werden, da sie eine Eigentumsverletzung darstellt.
Feiern mit Fingerspitzengefühl
Fasching im Büro kann eine willkommene Abwechslung sein, solange du die Balance zwischen Spaß und Professionalität wahrst. Mit der richtigen Vorbereitung, einer angemessenen Kostümwahl und Rücksicht auf deine Kollegen kannst du die fünfte Jahreszeit unbeschwert genießen, ohne in peinliche Fallen zu tappen.
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Quelle: Karrierebibel
Vorschaubild: ©IMAGO / Zoonar II