Ein schönes und gut gepflegtes Grab ist sozusagen der letzte Dienst, den man einem Verstorbenen erweisen kann. Dennoch sollte die Grabbepflanzung pflegeleicht sein – schließlich kann man sich um ein Grab nicht so intensiv kümmern wie um den eigenen Garten oder Balkon. Hier findest du die besten Tipps für die Grabbepflanzung und anschließende Grabpflege.
Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
Die besten Tipps für eine pflegeleichte Grabbepflanzung
Die Vorbereitung für die Grabbepflanzung
Die wichtigste Frage bei der Planung einer Grabbepflanzung ist die nach dem Standort. Denn je nachdem, ob der Standort des Grabes sonnig oder schattig ist, sind bestimmte Pflanzen besonders geeignet und andere nicht. Für sonnige Standorte eignen sich z.B. Sukkulenten wie Hauswurz und Fetthenne, die besonders robust und pflegeleicht sind. Bei der Grabgestaltung mit Pflanzen gibt es aber noch einen anderen entscheidenden Faktor: den Grabstein. Für einen aufrechten Grabstein eignen sich u.a. Zwerggehölze und Gräser. Bei einem liegenden Grabstein ist eine Hinterpflanzung sinnvoll, die einen Sichtschutz zum dahinterliegenden Grab bietet. Die Pflanzen vor dem Grab sollten dagegen niedrig sein, damit sie den Grabstein nicht verdecken.
Die Auswahl der Grabpflanzen
Die Frage, welche Pflanzen am besten für eine pflegeleichte Grabbepflanzung geeignet sind, lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Besonders beliebt sind immergrüne Bodendecker, die im Idealfall auch noch Blüten tragen. Sie bilden eine besonders pflegeleichte Grabbepflanzung, denn sie müssen nicht ausgetauscht werden und verhindern außerdem, dass Unkraut wuchert. Folgende Grabpflanzen sind sehr beliebt:
- Kriechspindel
- Golderdbeere (Waldsteinie)
- Fliederpolster
- Efeu
Ebenfalls beliebt sind Grabpflanzen, die eine symbolische Bedeutung haben. Mit ihnen kann man nicht nur des Verstorbenen gedenken, sondern z.B. auch seine Hoffnung oder Lebensfreude zum Ausdruck bringen. Symbolische Pflanzen:
- Vergissmeinnicht
- Tränendes Herz
- Lilie
- Gedenkemein
- Schlüsselblume
- Thuja
Bei der Auswahl der Grabpflanzen kann man sich übrigens auch daran orientieren, welche Pflanzen der Verstorbene besonders mochte. Auch einem selbst sollten die Pflanzen wirklich gefallen, damit die Grabpflege nicht zur Last wird.
Der Aufbau der Grabbepflanzung
Der typische Aufbau einer Grabbepflanzung sieht folgendermaßen aus:
- Am Grabstein: ein „Rahmengehölz“ (z.B. Buchsbaum), das Grabstein und Bodendecker verbindet
- Über das gesamte Grab hinweg: Bodendecker als pflegeleichte Dauerbepflanzung.
- In der Mitte: frische Blumen, die der Jahreszeit angepasst sind.
Man kann sich die Arbeit erleichtern, indem man die wechselnde Bepflanzung in eine Grabschale pflanzt, statt direkt in den Boden.
Grabbepflanzung entsprechend den Jahreszeiten
Grabbepflanzung im Frühling- Anemonen
- Hornveilchen
- Tausendschönchen
- Vergissmeinnicht
- Tulpen
- Flammendes Käthchen
- Dipladenia
- Begonie
- Husarenköpfchen
- Chrysanthemen
- Erika
- Enzian
- Besenheide
- Immergrün
- Kleiner Winterling
- Golderdbeere (Waldsteinie)
- Schneeglöckchen
- Hauswurz und Fette Henne
Tipps für die Grabpflege
Damit die Grabbepflanzung gut gelingt, sollte man die folgenden Dinge beachten:
- Wenn man die Grabbepflanzung austauscht, sollte man immer neue Erde verwenden, da Friedhofserde häufig durchwurzelt ist.
- Bestimmte Gehölze, wie z.B. Buchsbaum und Kriechspindel, müssen im Sommer gestutzt werden.
- Stark wachsende Bodendecker werden im Herbst zurückgeschnitten.
Hast Du weitere Tipps zur würdigen Gestaltung einer Grabstätte mit Pflanzen, schreibe sie gerne in die Kommentare. In den folgenden Artikeln findest du übrigens Wissenswertes und Faszinierendes zum Thema Tod:
- Sterbeforscher sicher: 5 Wege, wie uns Tote kontaktieren
- 10 harmlose Dinge, die sich als tödlich entpuppen
- Wiedergeburt: 8 Anzeichen, dass du wiedergeboren bist
Quellen: mdr, mein-schoener-garten, plantura
Vorschaubilder: ©Pixabay/foxyvanloxy ©Pixabay/Hans