3. Blick auf die Zutaten
Eisdielen sind nicht verpflichtet, Richtwerte für Zutaten einzuhalten. Daher kann es sein, dass Fruchteis weniger als die geforderten 20 Prozent Fruchtanteil enthält, dass in Vanilleeis gar keine echte Vanille zu finden ist oder dass Schokoladeneis lediglich mit Kakaopulver hergestellt wurde.
Ebenso wenig sind die Eisdielen dazu verpflichtet, die Zutaten ihrer Eissorten anzugeben. Lediglich Allergene und einzelne Zusatzstoffe, wie zum Beispiel chemische Farbstoffe, müssen aufgeführt werden. Eine Nachfrage beim Eisverkäufer sorgt hier für Klarheit.
Auf folgende Dinge solltest du außerdem achten:
- Natürliche Farben statt Zusatzstoffe
Wenn dir beim Blick in die Kühlvitrine verschiedenste Eissorten in knalligen Farben ins Auge springen, dann sind vermutlich Farbstoffe im Spiel (übrigens häufig ein Hinweis auf industrielle Eisherstellung). Eine natürliche Farbe der Eissorte deutet hingegen auf weniger Zusatzstoffe hin.
- Pistazien- und Nusseis
Bei diesen Eissorten wird besonders gerne mit Zusatzstoffen geschummelt. Im Pistazieneis soll Bittermandelaroma den fehlenden Nussanteil ausgleichen. Färbende Pflanzenfarbstoffe sorgen für ein sattes Grün, das echte Pistazien im Eis vermuten lässt. Ein Pistazieneis aus natürlichen Inhaltsstoffen sieht hingegen er bräunlich aus und schmeckt nicht so sehr nach Marzipan.
Wird eine Sorte als „Eis mit Walnussgeschmack“ beschrieben, kannst du davon ausgehen, dass auch hier verschiedene Aromen anstelle von echten Walnüssen verwendet wurden.
- Eistürme in der Vitrine sind oft kein gutes Zeichen
Das Eis türmt sich in der Vitrine eindrucksvoll in die Höhe? Das ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, sondern meistens ein Hinweis auf den Einsatz von Stabilisatoren und Emulgatoren. Sie sorgen dafür, dass sich die Zutaten gut vermischen und das Eis nicht so schnell schmilzt.
Und es gibt noch drei 3 weitere Qualitätsmerkmale, an denen du gutes Eis erkennst. Lies auf der nächsten Seite weiter.