Viele Menschen nehmen ihr Smartphone mit aufs stille Örtchen und nutzen die Zeit, um in Ruhe Textnachrichten zu lesen oder auf Facebook zu stöbern. Es bietet sich ja auch durchaus an, man „erledigt“ quasi zwei Sachen auf einmal. Doch wie gefährlich diese Unsitte sein kann, daran denken die meisten Menschen nicht.
Es dürfte natürlich allgemein bekannt sein, dass sich unzählige Keime und Bakterien auf der Toilette tummeln können. Aber während wir zuhause noch selbst die Kontrolle über den Reinheitsgrad unseres „Rückzugsraums“ haben, sieht das auf einem öffentlichen WC schon wieder ganz anders aus. Vielleicht macht es unter Umständen sogar einen sauberen Eindruck, aber allein durch die Toilettenspülung werden jedes Mal Keime in der Luft verteilt, die sich dann wiederum am Inventar absetzen. Nach dem Händewaschen brauchst du nur den Türdrücker betätigen, um dich wieder zu kontaminieren.
Eine Infektion mit Salmonellen, E. coli etc. ist auf diese Weise sehr einfach. Wenn man nun das Handy beim Stuhlgang benutzt, setzten sich dort die gleichen Bakterien ab wie auf den Händen. Der einzige Unterschied: Kaum einer desinfiziert danach seinen mobilen Begleiter!
Laut einer Studie der University of Arizona befinden sich auf neun von zehn Handys krankheitserregende Bakterien. Auf 16 Prozent konnten sogar unsichtbare Rückstände von Fäkalien nachgewiesen werden. Angesichts dessen sollte man besser nicht darüber nachdenken, wie schnell sich Bakterien vermehren.
Also sollte folgende Regel gelten: So schwer es einem auch fallen mag – der eigenen Gesundheit zuliebe sollte man das Smartphone beim Gang auf die Toilette vielleicht besser in der Hosentasche lassen. Und am Ende das Händewaschen nicht vergessen!