Die Petersilie wurde 2023 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Aber kann es sein, dass eines der beliebtesten Küchenkräuter giftig ist? Ja! Ab welchem Zeitpunkt du Petersilie unter keinen Umständen mehr ernten solltest, erfährst du hier.
Petersilie: Giftpflanze des Jahres 2023
Die Petersilie gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern. Sie verleiht vielen Gerichten einen frischen Geschmack und wird oft als Garnierung verwendet. Oft wird die Petersilie auch im eigenen Garten oder im Topf angepflanzt.
Doch nur wenige wissen: Petersilie kann auch giftig sein! Hier erfährst du, ab wann du besser die Finger von dem grünen Kraut lassen solltest.
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Ab wann ist Petersilie giftig?
Sobald die Petersilie Blüten entwickelt, bildet die Pflanze den Giftstoff Apiol aus. Blüten und Samen der Petersilie sollten daher niemals auf deinem Teller landen. Aber auch die Stängel und Blätter der Petersilie sind mit Eintreten der Blütezeit zwischen Juni und Juli ungenießbar.
Apiol-Vergiftung: Was sind die Symptome?
Im Mittelalter wurden Petersiliensamen für Schwangerschaftsabbrüche verwendet. Schwangere sollten bei Petersilie daher besonders achtgeben. Aber auch für Kinder und sogar gesunde Erwachsene kann eine Petersilien-Vergiftung gefährlich sein.
Folgende Symptome sind bei einer zu hohen Dosis Apiol typisch:
- allergische Reaktionen
- Übelkeit und Durchfall
- Nieren- und Leberschäden
- Gebärmutterkrämpfe
Wie ernte ich Petersilie richtig?
Bis zur Blüte kannst du die Petersilie ohne Sorgen ernten. Was du nicht sofort verzehren kannst, kannst du einfrieren – vor allem in Olivenöl eingefroren, behält die Petersilie ihren frischen Geschmack.
Nach der Blüte solltest du die Samen einsammeln und zur Aussaat verwenden. Die übrig gebliebene Pflanze solltest du jedoch entfernen. Der Apiol-Gehalt ist dann nämlich selbst in den Stängeln und Blättern noch zu hoch.
Die Wahl zur Giftpflanze des Jahres lenkt die Aufmerksamkeit immer wieder auf spannende Fakten, die kaum einer kennt. Beim Ernten der Petersilie lohnt es sich auf jeden Fall, in Zukunft etwas genauer hinzusehen.
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Quellen: merkur, t-online
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