Beim Aushöhlen oder Schnitzen des Halloween-Kürbisses fällt eine ganze Menge Kürbisfleisch an. Statt die Reste zu entsorgen, gibt es aber viele Möglichkeiten, um den Kürbis vollständig zu verarbeiten. Ob herzhafte Suppe oder süßes Dessert – Kürbisse sind so vielfältig, dass für jeden Geschmack die richtige Rezeptidee dabei ist.
Hier findest du Ideen und hilfreiche Tipps, um deinen Halloween-Kürbis in der Küche zu verarbeiten. Denn selbst die Kürbiskerne sind zu schade für den Mülleimer.
Kürbis verarbeiten: 4 Ideen für Kürbiskerne und Kürbisfleisch
1. Mit Kürbisfleisch kochen
Herbstzeit ist Kürbiszeit! Aus einem Kürbis lassen sich viele verschiedene herzhafte Gerichte zubereiten. Als Vorspeise bietet sich beispielsweise eine Kürbiscremesuppe an.
Hierfür benötigst du:
- 1 kg Kürbis
- 2 Zwiebeln
- 2 EL Mehl
- 800 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Öl
- 200 g Schlagsahne
- Salz
- Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss
Entferne zunächst die Kürbiskerne und schneide das Kürbisfleisch klein. Anschließend würfelst du die Zwiebeln und dünstest sie kurz im Öl an. Gib den Kürbis hinzu und lass ihn ebenfalls andünsten. Streue nun das Mehl darüber und lass es kurz anschwitzen, bevor du die Brühe und die Sahne hinzugibst. Lass die Suppe kurz aufkochen und zugedeckt für 25 Minuten bei schwacher Hitze köcheln. Zum Schluss wird die Suppe püriert und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt.
Tipp: Hierbei handelt es sich um ein einfaches Grundrezept, das du nach Belieben mit weiteren Zutaten verfeinern kannst. Hierfür eignen sich z.B. Limetten, Kokosmilch, frische Kräuter oder etwas Ingwer.
Weitere Möglichkeiten, um den restlichen Kürbis zu verarbeiten, sind Kürbis-Gnocchi oder diese leckere Kürbis-Pizza.
2. Kürbisfleisch beim Backen verarbeiten
Wenn es etwas süßer sein darf, kannst du das restliche Fruchtfleisch auch zum Backen verwenden. Neben dem traditionell amerikanischen Pumpkin Pie überzeugt auch unser Rezept für einen Kürbiskuchen der besonderen Art. Alternativ kannst du dich aber auch an diesen leckeren Kürbisbrötchen probieren.
3. Kürbiskerne verwerten
Nicht nur das Fruchtfleisch, auch die Kerne deines Kürbisses sind zu schade, um sie einfach wegzuwerfen. Schließlich enthalten Kürbiskerne viele gesunde Inhaltsstoffe. Löse die Kerne aus den Fasern des Kürbisses heraus und lege sie über Nacht in Wasser ein. Entferne etwaige restliche Fasern per Hand und lass die Kerne einen Tag auf einem Küchenhandtuch trocknen.
Mische die getrockneten Kürbiskerne bei Bedarf mit etwas Olivenöl und einigen Gewürzen deiner Wahl. Brate sie nun in der Pfanne an und schließe diese mit einem Deckel. Nach kurzer Zeit ploppen die hellen Schalen der Kerne auf und der dunkle Kern kommt zum Vorschein. Wenn die meisten Schalen aufgeploppt sind, nimmst du die Pfanne vom Herd. Alternativ kannst du die Kürbiskerne auch für 15 Minuten bei 160 °C im Backofen (Umluft) rösten. Wende und mische die Kerne aber nach spätestens fünf Minuten, damit sie von beiden Seiten geröstet werden. Die fertig gerösteten Kerne eignen sich hervorragend als Topping für Müslis, Suppen und Salate.
Hinweis: Kürbiskerne neigen dazu, plötzlich anzubrennen. Überprüfe deshalb lieber etwas häufiger, ob sie schon fertig gebraten oder geröstet sind.
4. Kürbis einfrieren
Wenn du nicht die Möglichkeit hast, den Kürbis direkt zu verarbeiten, kannst du ihn auch ganz unkompliziert einfrieren. Schneide das Kürbisfleisch zunächst in mundgerechte Würfel und verpacke es luftdicht in Gefrierbeuteln. Im Tiefkühler ist der Kürbis nun für drei bis sechs Monate haltbar.
Um eingefrorenes Kürbisfleisch zu verarbeiten, erhitzt du es vorsichtig im Ofen oder in einer Bratpfanne. Wenn du es zu einer Suppe verarbeiten willst, kannst du das Kürbisfleisch auch direkt in der Brühe auftauen und garen. Alternativ kannst du den Kürbis aber auch ganz langsam im Kühlschrank auftauen lassen.
In diesem Jahr wird auch dein Halloween-Kürbis restlos verarbeitet. So kannst du Abfall vermeiden und kommst gleichzeitig in den Genuss von herbstlichen Suppen, Brötchen und Kuchen. Hast du deinen diesjährigen Halloween-Kürbis schon geschnitzt? Wenn nicht, findest du hier noch eine DIY-Idee zum Nachmachen.
Quellen: utopia, smarticular, lecker
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