Nichts geht über selbstgezogenes Obst und Gemüse. Man weiß genau, wo es herkommt, es enthält (hoffentlich) keine Pestizide, alles ist regional und bio – und erst der Geschmack! Um von knackig frischen, grünen Früchtchen zu profitieren, bedarf es aber weder eines eigenen Gartens noch Saatguts. Ohne Erde und Topf wirst du zwar nicht auskommen, aber zumindest die Grundlage kommt aus dem Biomüll. Also Augen auf und pflanzen!
Kopfsalat
Der Strunk wird in einer Länge von rund fünf Zentimetern abgeschnitten und dessen Unterseite in ein mit Wasser gefülltes Schälchen gesetzt. Dort bleibt der Salatstrunk für fünf bis sieben Tage, ehe er eingepflanzt werden kann.
Minze
Um Minze weiternutzen zu können, bleibt das obere Blattpaar am Stiel. Setzt man diesen ins Wasser, treiben nach einiger Zeit neue Wurzeln aus. Haben diese eine Länge von fünf Zentimetern erreicht, kann die Minze in Erde gepflanzt werden.
Lauchzwiebeln
Um diese weiternutzen zu können, sollte ein Stück von drei Zentimetern Länge oberhalb der Wurzel belassen werden. Diese kurzen Stücke stellt man für fünf bis sieben Tage ins Wasser, ehe die Zwiebeln erneut eingeplanzt werden können.
Sellerie
Bei einer Staudensellerie sollte das verbleibende Stück fünf Zentimeter messen. Die übrige Prozedur ist dieselbe wie bei den Lauchzwiebeln.
Basilikum
Wer aus Basilikum neue Pflanzen ziehen will, lässt das obere Blattpaar stehen, setzt die Stängel in Wasser und kann sie einpflanzen, sobald die Wurzeln fünf Zentimeter lang sind.
Zwiebeln
Die geschälte Zwiebel muss so zurechtgeschnitten werden, dass die Wurzel sowie etwas Fruchtfleisch erhalten bleiben. Mit der Wurzel nach unten kann der so entstandene Zwiebelwürfel dann direkt unter eine dünne Schicht Erde gesetzt werden.
Knoblauch
Um Knoblauchknollen sprießen zu lassen, genügt es, eine einzelne ungeschälte Zehe direkt in Erde zu pflanzen.
Ei, ei, ei, wenn das nicht bare Münze spart! Doch dass der Biomüll wieder zu neuem Leben erweckt werden kann, darauf muss man erstmal kommen. Würde das Prinzip der Unsterblichkeit so nur auch beim Menschen funktionieren …