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Luffaschwämme: Darum gehören sie nicht in die Dusche

Luffaschwämme werden gerne beim täglichen Duschen verwendet, doch Ärzte warnen: Die beliebten Schwämme können die Gesundheit gefährden.

Eine Frau hält einen schaumigen Luffaschwamm in den Händen.
© Katelin - stock.adobe.com

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Wenn man den Körper von Schmutz und Bakterien befreien will, geht nichts über eine heiße Dusche. Um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen, die Durchblutung zu fördern oder einfach das allgemeine Hautbild zu verbessern, verwenden viele Menschen synthetische Luffaschwämme bzw. Massageschwämme.

Doch genau diese können dafür sorgen, dass man alles andere als sauber aus der Dusche steigt. Was viele nicht wissen: Luffaschwämme können ein wahres Sammelbecken für krankmachende Bakterien, Schimmel und Pilze sein.

Luffaschwämme: Brutstätten für Keime

Schuld daran ist die permanente Feuchtigkeit im Schwamm – und das feuchte Klima im Bad generell. Luffaschwämme trocknen im Bad nämlich niemals komplett aus. Die Erreger können dazu führen, dass sich bereits vorhandene Hautprobleme, wie zum Beispiel Akne, verschlimmern oder sogar neue gesundheitliche Probleme hinzukommen.

Eine Frau hält einen schaumigen Luffaschwamm in den Händen.
Luffaschwämme: Keimschleuderin im Badezimmer. Foto: Katelin – stock.adobe.com

Die hohe Keimbelastung in Luffaschwämmen kann zum Beispiel Bindehautentzündungen nach sich ziehen. Außerdem können durch die Reibung winzige Verletzungen in der Haut entstehen, die sich durch den Kontakt mit dem verkeimten Schwamm infizieren.

Daher ist es in jedem Fall besser, wenn du auf normale Waschlappen umsteigst, zumal du sie nach dem Gebrauch einfach in die Waschmaschine stecken kannst. Luffaschwämme sind nur bis 40 °C waschbar – eine zu niedrige Temperatur, um alle Keime abzutöten.

Lesetipp – Waschlappen: So oft muss er in die Waschmaschine

Du willst nicht auf deinen Luffaschwamm verzichten? Das musst du beachten:

  • Lass deine Schwämme nach jeder Anwendung komplett an der frischen Luft (nicht im Bad!) austrocknen. 
  • Wechsle deine Schwämme wöchentlich.
  • Steige auf natürliche Luffaschwämme aus Schwammkürbis um – die lassen sich leichter reinigen (auch bei 60 °C) und trocknen besser.
Ein Bild von zwei Schammkürbis-Pflanzen.
Schwammkürbis: natürlicher Luffa ohne Synthetik. Foto: Kazu – stock.adobe.com
  • Verwende Luffaschwämme niemals im Gesicht oder im Genitalbereich. Hier kann es besonders leicht zu Infektionen kommen.
  • Lass ein paar Tage bis zur nächsten Anwendung vergehen, nachdem du dich rasiert hast. Die Haut ist direkt nach der Rasur empfindlich und wenn du mit deinem Massageschwamm dran rubbelst, können leicht Schnitte in der Haut entstehen, durch die Bakterien eindringen können. 
  • Verwende deinen Schwamm nicht öfter als zweimal pro Woche.

Ob du nun weiterhin Luffaschwämme verwendest oder nicht, bleibt natürlich dir überlassen. Wichtig ist, dass du sie stets hygienisch hältst, damit die nächste Dusche keine unangenehmen Folgen mit sich bringt.

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