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15 Werke des Straßenkünstlers Mark Jenkins.

Zweimal hinschauen

Kunst soll nicht nur schön sein und unterhalten, sondern auch mit unseren Gewohnheiten und üblichen Denkmustern brechen, damit wir über den Tellerrand hinausschauen. Dem amerikanischen Straßenkünstler Mark Jenkins gelingt dies, indem er in Städten weltweit lebensechte Puppen im Stadtbild aufstellt.

Jenkins spielt dabei mit der Wahrnehmung und hofft, dass sich die Menschen wieder mehr für ihre Umgebung interessieren: „Heutzutage sind die Leute so in ihre Handys vertieft und ich wollte nur, dass sie wieder hochgucken.“ Wie er das erreichen will, zeigen die folgenden 15 Bilder.

1.) Das „Müllmädchen“ in Barcelona.

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2.) „Lauf schnell durch, ich kann den Gang nicht mehr lange offen halten!“

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3.) Jenkins Karriere begann mit einer Puppe, die er auf einer Mülldeponie in Rio de Janeiro platzierte, um auf die Notlage obdachloser Kinder aufmerksam zu machen.

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4.) An heißen Sommertagen würde man es am liebsten genauso machen.

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5.) Wenn die Puppen in Müllcontainern und Brunnen stecken oder so wie hier im Fluss schwimmen, wirkt das mitunter derart realistisch, dass besorgte Passanten sogar die Feuerwehr rufen.

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6.) Auch mal einen Blick hinter die Schlagzeilen werfen.

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7.) Einfach mal ausruhen.

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8.) Während die lebensechten Puppen sein Alleinstellungsmerkmal sind, spielt Jenkins aber auch anderweitig mit Objekten in der Stadt.

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9.) In Moskau tun sich dank Jenkins neue Möglichkeiten zur Befruchtung auf.

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10.) Mit dem Kopf durch die Wand.

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11.) Menschen im Müll sind ein wiederkehrendes Thema bei Jenkins.

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12.) Lass dich nicht hängen, Kumpel!

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13.) Wenn man sich nicht von seinen Einkäufen trennen kann, selbst wenn sie schon verbraucht sind.

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14.) Im März 2018 wurden 84 Puppen auf dem Dach des ITV-Gebäudes in London platziert.

Mit diesem Projekt sollte auf die Problematik aufmerksam gemacht werden, dass sich in Großbritannien durchschnittlich 84 Männer pro Woche das Leben nehmen.

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15.) Eine neue Form der Eselsmütze.

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Irgendwie machen sich die Installationen auch einen Spaß aus dem typischen Verhalten, auf der Straße ungerührt weiterzugehen, egal was gerade passiert. Jenkins hat seine Werke in dem Bildband The Urban Theater (auf Deutsch: „Das städtische Theater“) veröffentlicht.

Ähnliche Illusionen erzeugt zum Beispiel auch der britische Straßenkünstler Alex Chinneck, der aber keine Puppen, sondern gleich ganze Häuser verwendet. Wie das aussieht, zeigen dir diese 15 ungewöhnlichen Gebäude, die der Realität trotzen.