Kannst du dich noch an die besonders magischen Momente deiner Kindheit erinnern? Das klapprige Baumhaus, das du heimlich im Wald mit deinen Freunden gebaut hast? Unerlaubt am Abend länger aufbleiben und spielen? Eine wilde Schnitzeljagd, an deren Ende ein gigantischer Schatz wartete? Unbeschreiblich war dieses erwartungsvolle Gefühl der Vorfreude, wenn die Gedanken nur noch um die Belohnung am Ende kreisten! Das war sicher auch dem Vater in dieser Geschichte klar, denn für seinen Sohn hat er sich eine besonders ausgefuchste Schatzjagd ausgedacht.
Alles beginnt mit dem Fund des Teils einer Schatzkarte und einiger mysteriöser Zettelchen. Eines davon muss auf eine bestimmte Art gefaltet werden, um den Hinweis zum nächsten Schritt zu erhalten.
Richtig gefaltet, verrät der Zettel das Versteck. Oha, unter der Treppe wartet er also!
Gut versteckt im kalten Dunkel unter den Stufen liegt eine Box mit dem weiteren Teil einer Schatzkarte und dem nächsten Hinweis. Nur wenn man den Hinweisen folgt, lassen sich die übrigen Teile der Schatzkarte aufspüren. Also nichts wie los!
Der nächste Tipp führt zum Gebüsch vor dem Haus. Dort findet sich ein Bild, in das an ganz bestimmten Stellen Löcher geschnitten wurden.
Ein weiterer Hinweis ist dieses Blatt voller wirrer Buchstaben. Doch unter den ersten Tipps war eine Spirale. Legt man die an die richtige Stelle, hat man die Buchstaben, auf die das Bild mit den geheimnisvollen Aussparungen gelegt werden muss – und die enthüllen den Ort des nächsten Hinweises.
Endlich ist die Schatzkarte vollständig, aber noch immer weiß niemand, wo genau der Schatz liegt.
Spannung und Anspannung steigen gleichermaßen. Die Aufregung ist kaum zu ertragen!
Ein Stück Pergamentpapier enthüllt das Versteck. Legt man es auf die Karte, zeigt ein Sonnenstrahl, der zwischen den Schwertklingen entlang läuft, die richtige Stelle.
Mit einer Schaufel muss Sohnemann selbst ran an den Speck.
Als sein Werkzeug auf etwas Hartes im Boden stößt, kann der kleine Wicht die Freude nicht mehr zurückhalten.
Die Truhe ist prall gefüllt mit Schmuck und glänzenden Münzen, die sich prima im Sparschwein machen.
Sicher ruhen die Münzen nun eine ganze Weile dort – schließlich sind sie eine wertvolle Erinnerung an die spannende Suche und das Gefühl des Triumphs, durch Hartnäckigkeit und mit viel Verstand die Lösung gefunden zu haben. Für den Vater war die Vorbereitung bestimmt nicht ohne, aber wenn am Ende eine Geschichte bleibt, die der Spross noch Jahre später mit einem Lächeln auf den Lippen erzählt, war es jede Mühe wert.