3. Wir nehmen zu oft die Abkürzung
Um möglichst jedem Gezeter aus dem Weg zu gehen, sind moderne Mamas und Papas für jede Gelegenheit gewappnet: Hat der Sprössling Hunger, ist die Vesperbox sofort zur Hand. Und sobald die Kleinen im Restaurant zu nörgeln beginnen, wird die Wartezeit mit lustigen Videos auf dem Tablet verkürzt. In etlichen Situationen mögen solche Hilfsmittel überlebensnotwendig sein. Doch, so fürchtet Emma Jenner, wenn wir unsere Kinder stets beim kleinsten Zucken „ruhigstellen“, lernen diese nicht, sich auch einmal gedulden und benehmen zu müssen. Erziehung bedeute eben nicht, Kinder vor negativen Erfahrungen zu bewahren. Das Kind müsse nämlich auch lernen, Unangenehmes zu überstehen und an Schwierigkeiten zu wachsen.