Die Menschen, die uns am nächsten stehen, sind auch diejenigen, die uns besonders zielsicher in den Wahnsinn treiben – allen voran unsere Eltern. Manche ihrer Angewohnheiten bringen einen wirklich jedes Mal zur Weißglut, über andere kann man lächelnd hinwegsehen. Im Falle der monatlichen Zusendung von Carepaketen freut man sich vielleicht sogar insgeheim, nachdem man sich kurz darüber aufgeregt hat, dass sie immer noch glauben, man könne nicht selbst für sich sorgen. Kommen dir die folgenden 10 elterlichen Marotten auch bekannt vor?
1.) Sie putzen alles penibel.
Wenn die eigenen Eltern zu Besuch kommen und sich schon nach 5 Minuten über die Unordnung oder den Verschmutzungsgrad in der Wohnung aufregen, fällt es oft schwer, nur zu lächeln und sie nicht gleich wieder hinauszukomplimentieren. Manche Eltern gehen sogar noch weiter und verknüpfen ihren Besuch gleich mit einem Putzeinsatz, um die Wohnung (in ihren Augen) auf Vordermann zu bringen.
2.) Sie schicken Fress- bzw. Versorgungspakete.
Nicht nur arme Studenten kommen in den Genuss von Carepaketen, die ihnen ihre besorgten Eltern durch das halbe Land oder noch weiter hinterherschicken. Im besten Fall wissen die Eltern wirklich, was ihre Kinder gebrauchen können – im Alltag oder auf einer spontanen Reise in ein Dritte-Welt-Land.
3.) Sie machen zu viel Essen.
Selbst wenn die Eltern nicht mehr der im Krieg groß gewordenen Generation zuzurechnen sind, verhalten sie sich manchmal genau so, wenn es um die kulinarische Versorgung bei einer Familienfeier geht. Falls etwas übrig bleibt, kann man es ja auch noch prima mitgeben …
4.) Sie packen alles in Tupperdosen.
Für Mütter gibt es fast nicht Schöneres, als ihren Kindern nach dem Besuch das übriggebliebene Essen in praktischen Tupperdosen mitzugeben – natürlich immer mit dem Hinweis, diese beim nächsten Mal unbedingt zurückzubringen.
5.) Sie haben merkwürdige Hobbys.
Modelleisenbahnen, Setzkästen mit kleinen Figuren, gruselige Babypuppen, die täuschend echt aussehen – das sind nur drei der vielen merkwürdigen Hobbys bzw. Leidenschaften, die man an seinen Eltern unter Umständen entdecken kann. Fairerweise muss man sagen, dass es natürlich Ansichtssache ist, was man als sinnvollen oder schönen Zeitvertreib empfindet. Seine Zeit mit Netflix, Instagram & Co. zu verbringen, ist nicht per se besser.
6.) Sie wissen beim Grillen immer alles besser.
Die wohl einzige Gelegenheit im Jahr, bei der Schwiegerväter und Schwiegersöhne mal ihre Gefühle rauslassen, ist der sommerliche Grillabend. Denn garantiert haben beide Parteien ganz unterschiedliche „Grillphilosophien“: Welche Kohlen sind am besten? Braucht man Grillanzünder? Ist das Fleisch nicht schon zu lange auf dem Grill?
7.) Sie mischen sich in die Erziehung ein.
Jemand, der selbst schon seit Langem Kinder hat, glaubt in der Regel, dass er sich mit Kindererziehung besser auskennt als frischgebackene Eltern. Denn die beziehen ihr Wissen schließlich in erster Linie aus Eltern-Zeitschriften und Mami-Blogs. Klar, dass das ein Dauerbrenner unter den Konflikten zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern ist.
8.) Sie blamieren uns mit ihrem Stolz.
In gewisser Weise ist es natürlich Jammern auf hohem Niveau, wenn man sich über seine Eltern beschwert, weil sie ihren Stolz auf eine verquere Weise zeigen. Denn besser als ständiges Herumnörgeln ist es allemal. Andererseits sollten auch manche Eltern verinnerlichen, dass „gut gemeint“ und „gut gemacht“ zwei verschiedene Dinge sind.
9.) Sie sparen am falschen Ende.
Nicht jede Mutter ist ein verkappter Udo Walz oder Karl Lagerfeld, trotzdem finden manche Eltern, dass sich ein Friseurbesuch oder Klamottenkauf prima einsparen lässt.
10.) Sie kultivieren Partnerlooks, die direkt aus der Hölle kommen.
Es sind nicht immer die Trainingsanzüge im Doppelpack, die beim Betrachter Augenschmerzen verursachen. Manche Partnerlooks der Eltern beruhen eher auf Details. Der Effekt kann man aber genauso verheerend sein.
Wie du gesehen hast, gibt es wirklich viele Dinge, die einen an den eigenen Eltern stören können oder über die man anderer Meinung ist als sie. Vielleicht versöhnt dich der Gedanke, dass man aufgrund ihrer Macken immerhin auch weiß, was man an ihnen hat.