Neues Jahr, neues Glück: Mit dem Rauchen aufzuhören, ist einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. Oft fällt es jedoch schwer, den Rauchverzicht langfristig durchzuhalten und Nichtraucher zu bleiben. Viele Raucher werden nämlich irgendwann rückfällig. Ein Allheilmittel gibt es in diesem Fall zwar nicht, dafür aber einige bewährte Methoden und Tipps, die es dir erleichtern, endlich Nichtraucher zu werden.
Um langfristig mit dem Rauchen aufzuhören, braucht es die richtige Motivation, einige Tipps, Durchhaltevermögen und vor allem viel Geduld. Was alles dafür spricht, Nichtraucher zu werden, und wie du dein Vorhaben am besten angehst, erfährst du hier.
Gründe dafür, mit dem Rauchen aufzuhören
Viele Raucher unterschätzen, wie sehr sie ihrem Körper mit dem regelmäßigen Tabakkonsum schaden. Durch Rauchen wird das Risiko, an Krebs zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, deutlich erhöht. Die generelle Leistungsfähigkeit nimmt ab und bei Männern kann Rauchen sogar zu Impotenz führen.
Rauchen schadet aber nicht nur der Gesundheit, sondern auch deinem Aussehen. Durch den regelmäßigen Tabakkonsum leiden vor allem die Haut, aber auch die Haare, die Zähne und die Nägel. Die Verfärbungen der Fingernägel und Zähne (nach einer Zahnreinigung) gehen langsam zurück, wenn du mit dem Rauchen aufgehört hast. Der unangenehme Zigarettengeruch auf der Kleidung und in der Wohnung ist ebenfalls ein gutes Argument, Nichtraucher zu werden. Außerdem würdest du der Umwelt etwas Gutes tun und deinen Geldbeutel schonen.
Endlich Nichtraucher werden
Mit der folgenden Methode konnten bereits viele Menschen einen Erfolg erzielen und mit dem Rauchen aufhören:
- Habe stets ein klares Ziel vor Augen und erinnere dich immer wieder daran, warum du mit dem Rauchen aufhören willst.
- Setze dir einen konkreten Anfangszeitpunkt. Einige Menschen berichten zwar, dass sie ihr Laster in einem schleichenden Prozess ablegen konnten, ein radikaler Abbruch des Tabakkonsums fällt aber laut Meinung von Experten oft leichter.
- Lenke dich ab, durchbrich deine Routinen und suche dir eine Alternative. Am besten weihst du dein persönliches Umfeld in dein Vorhaben ein, damit dich Freunde, Kollegen und Familie dabei unterstützen können.
Beispiel: Wenn du morgens auf dem Weg zur Bahn immer eine Zigarette geraucht hast, suchst du dir für diesen Zeitraum eine andere Beschäftigung, um eine neue Routine zu etablieren. Vermeide Situationen, die dich zum Rauchen verführen könnten – das fällt natürlich deutlich schwerer, wenn in deinem Umfeld viele Menschen rauchen. Aber auch das sollte für deinen Nikotinentzug kein Hindernis darstellen.
Du konntest auf diesem Weg keinen Erfolg erzielen? Dann versuch es doch mal mit einer Gruppentherapie. Diese haben eine hohe Erfolgsquote und manche werden sogar von der Krankenkasse bezuschusst.
Nikotinersatz und andere Medikamente
Der gute Vorsatz allein reicht häufig nicht aus. So haben viele Raucher schon unzählige gescheiterte Versuche hinter sich, ihr Laster endlich abzulegen. Der Umstieg auf E-Zigaretten oder Shisha ist für viele Raucher eine mögliche Alternative. Diese Ersatzoptionen sind freilich bei Weitem nicht gesund, wenn auch etwas weniger schädlich. Grundsätzlich ist es allerdings empfehlenswert, sich ganz vom Rauchen zu verabschieden.
Wenn du mit deinem Vorhaben nicht weiterkommst, könnten Nikotinersatzpräparate eine mögliche Option sein. Dazu zählen z.B. Pflaster, Sprays, spezielle Kaugummis und Lutschtabletten. Lass dich hierbei von deinem Hausarzt beraten – die meisten Nikotinersatzprodukte sind ohnehin verschreibungspflichtig.
Alternative Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören
Das Angebot an alternativen Therapien ist groß, aber teilweise unseriös. Einige Anbieter locken mögliche Kunden mit Halbwahrheiten und angeblich hohen Erfolgsquoten an, um ihnen anschließend das Geld aus der Tasche zu ziehen. Angebote zu Akupunktur und Hypnose stehen hier besonders hoch im Kurs, bringen aber meist nicht den gewünschten Erfolg. Seriöse Angebote und Unterstützung findest du hingegen auf der Seite des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, sind Rückfälle völlig normal. Betroffene brauchen oft mehrere Anläufe, um langfristig Nichtraucher zu bleiben. Und wenn du es allein nicht schaffst, dann vielleicht mit professioneller Unterstützung. Es lohnt sich, am Ball zu bleiben – dein Körper wird es dir danken!
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Quellen: herzstiftung, utopia, apotheken-umschau
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