Maskne: Darunter versteht man Pickel, die durch das Tragen einer Maske an Kinn, Wangen, Mundpartie und Nasensteg entstehen. Nun sind Pickel durch Masken kein gravierendes Problem – lästig sind sie aber schon. Zum Glück gibt es Mittel dagegen. Denn während in Europa das Maskentragen erst seit den Corona-Maßnahmen zum Alltag gehört, prägt der Mund-Nasen-Schutz in Japans Großstädten schon seit Jahrzehnten das Straßenbild. Schon länger kennen die Japaner deshalb einen Trick, wie man Masken-Pickeln vorbeugen kann.
Maskne: Wie entsteht sie?
Unsere Gesichtshaut wird durch das häufige Tragen einer Maske in Anspruch genommen. Vor allem Menschen mit empfindlicher Haut reagieren mit Mitessern und Pickeln. Auch Rötungen in der Art eines Ausschlags können die Folge sein.
Das liegt daran, dass die Gesichtshaut sehr dünn ist. Dort, wo die Maske aufliegt, entsteht Reibung, wodurch die natürliche Hautbarriere gestört wird: Die schützende Fettschicht und Hornzellen werden abgetragen. Damit ist die Haut weniger vor Schmutz und Mikroorganismen geschützt. Durch feinste Risse in der Hautschicht dringen die Fremdkörper ein. Die feuchtwarme Luft unter der Maske begünstigt diesen Prozess.
Nun greift das zweite Schutzsystem unseres Körpers ein: Entzündungshormone leiten mehr Blut und Flüssigkeit in die Hautzellen, was die Rötungen, Papeln und Pusteln erklärt. Abwehrzellen versuchen wiederum, die Fremdkörper zu binden und aus der Haut hinauszubefördern. Das Ergebnis sind Pickel.
Richtige Hautpflege bei Maskne
Die richtige Gesichtspflege ist beim häufigen Maskentragen besonders entscheidend. Darum sollte man einige Punkte beachten:
- Die Masken nicht zu lange am Stück tragen, sondern regelmäßig wechseln – insbesondere, wenn sie durchs Atmen feucht geworden sind.
- Die beanspruchte Gesichtshaut mit einer rückfettenden Creme beruhigen.
- Zweimal am Tag die Haut mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen, parfümfreien Waschlotion reinigen. Allerdings nicht zu lang, damit die Haut nicht austrocknet.
- Dem Gesicht immer wieder Frischluft gönnen: Lange Spaziergänge bieten auch der Haut eine Auszeit von den Strapazen des Corona-Alltags.
Japanischer Trick beugt Maskne vor
Die richtige Pflege bei Maskne ist das eine. Man kann Masken-Pickeln aber auch vorbeugen. Und hier greift der angekündigte Trick, der in Japan sehr populär ist. Das Einzige, was man dazu braucht, ist Babypuder.
Babypuder besitzt Eigenschaften, die es geradezu ideal zur Maskne-Vorbeugung machen: Babypuder reduziert nicht nur die Reibung der Haut und dämmt die Feuchtigkeit ein, es fettet darüber hinaus auch die Haut und wirkt dank des enthaltenen Zinks entzündungshemmend. Was gegen Windeldermatitis hilft, kann also auch den Pickeln durch die Maske vorbeugen.
Bitte ohne Talkum
Wichtig ist dabei allerdings, dass man auf Babypuder ohne Talkum zurückgreift. Dieses wird bei den Inhaltsstoffen meist als „talc“ oder „Talk“ angegeben.
Aus zwei Gründen solltest du auf talkumhaltiges Babypuder verzichten: Zum einen steht Talkum im Verdacht, krebserregend zu sein – wohlgemerkt: ein Anfangsverdacht, der noch nicht bestätigt werden konnte. Zum anderen darf Talkum aber vor allem nicht in die Atemwege gelangen, weshalb Babypuder mit Talkum als Mittel gegen Maskne ungeeignet ist. Babypuder ohne Talkum ist jedoch unproblematisch.
Wie funktioniert das?
Viele Japaner greifen also zu Babypuder, um Maskne vorzubeugen. Dabei werden die Ränder der Maske sowie die Bereiche, die direkt auf der Haut aufliegen, mit einer dünnen Schicht Babypuder bestäubt. Das gelingt am besten mithilfe eines weichen Tuchs, mit dem das Babypuder aufgenommen und dann auf die Maske getupft wird.
Schöner Nebeneffekt: Wer Make-up trägt, muss weniger Angst haben, dass die Schminke an der Maske kleben bleibt. Das Babypuder rettet also auch das Erscheinungsbild, wenn die Maske zur Videokonferenz wieder abgenommen wird.
Mit Babypuder gegen Maskne – wer hätte gedacht, dass sich das Pickelproblem so leicht lösen lässt?
Weitere Tricks mit Babypuder sowie Tipps für reine Haut gibt’s in diesen Artikeln:
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Quellen: br, dermasence
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