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5 Dinge, die du mit gemähtem Rasen noch machen kannst

Der Rasen wird gemäht und übrig bleibt eine Menge Rasenschnitt. Zu schade zum Entsorgen: Hier sind 5 Dinge, die du damit noch machen kannst.

Eine Handvoll Rasenschnitt
© Юля Бурмистрова - stock.adobe.com

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die meisten Hobbygärtner schmeißen ihr gemähtes Gras in die Biotonne. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Rasenschnitt im Garten zu verwenden. Welche das sind, verraten wir dir in diesem Artikel.

Rasenschnitt im Garten verwenden

Frisch gemähter Rasen enthält viele Nährstoffe und ist damit eigentlich viel zu schade für die Bio-Mülltonne. Die folgenden fünf Möglichkeiten bieten eine sinnvolle Alternative zur Entsorgung und zeigen, wie Rasenschnitt stattdessen im Garten verwertet werden kann.

1. Kompostieren

Kleinere Mengen an Rasenschnitt lassen sich gut kompostieren. Beachte dabei, dass frisch gemähtes Gras nie allein auf den Kompost gegeben werden darf. Es bildet sonst schnell eine kompakte Schicht, die schlecht verrottet und zu Schimmel und Fäulnis neigt. Vermische den Rasenschnitt deshalb vorher mit gröberem Material, wie zum Beispiel mit Blättern, kleinen Zweigen oder gehäckselten Ästen im Verhältnis 1:1.

Alternativ kannst du abwechselnd eine dünne Schicht Rasenschnitt und eine Schicht mit anderen Gartenabfällen auf den Kompost geben. Um die Kompostierung zusätzlich zu unterstützen, empfiehlt es sich, den Komposthaufen feucht zu halten und gelegentlich umzuschichten.

Ein Komposthaufen mit grünem Rasenschnitt.
Wenn du einen Kompost hast, dann kannst du deinen Rasenschnitt hier entsorgen. Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur

2. Mulchen

Bei großen Rasenflächen fällt im Sommer mitunter eine beachtliche Menge Grasschnitt an. Warum nicht also die Fläche während des Rasenmähens mit dem anfallenden Schnitt mulchen? Wenn die geschnittenen Halme nur kurz sind, zersetzen sie sich schnell und es besteht keine Gefahr, dass sie eine kompakte, schädliche Schicht auf dem Rasen bilden.

Viele moderne Rasenmäher verfügen über eine spezielle Mulchfunktion, welche den Rasenschnitt besonders fein häckseln und ihn gleichmäßig über der gemähten Fläche verteilt.

Fange den Rasenschnitt auf und verteile ihn als Mulchschicht in den Beeten oder unter einer Hecke. Der Boden des Beets wird von den Nährstoffen profitieren.

Verteile die Grasschnipsel gut auf dem Beet, damit sie austrocknen und sich kein Schimmel bildet. Die Mulchschicht beugt Unkraut und Wildwuchs vor und kann nach einigen Tagen entweder untergegraben oder einfach auf dem Beet belassen werden.

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3. Füllmaterial fürs Hochbeet

Vor allem wer Gemüse im Hochbeet anbaut, sollte die Hochbeetfüllung schichten: Neben anderen Gartenabfällen kann hierbei auch Rasenschnitt verwendet werden. Mische diesen zusammen mit Laubblättern und leichtem Kompost in die Schicht unterhalb der Pflanzenerde. So verbrauchst du insgesamt weniger Erde und sorgst von Anfang an für eine ausreichende Versorgung mit Dünger.

Mehrere Hochbeete, die mit Grad befüllt sind.
Rasenschnitt kannst du prima für deine Hochbeete verwenden. Foto: IMAGO / Westend61

4. Rasen als natürlicher Dünger

Mit einer selbst hergestellten Jauche können die Pflanzen in deinem Garten auf natürliche Art und Weise gedüngt werden. Rasen ist ein wertvoller Stickstofflieferant und kann daher zur Herstellung eines selbst gemachten Flüssigdüngers genutzt werden. Die Faustregel besagt, dass für ein Kilogramm Pflanzenmaterial ungefähr zehn Liter Wasser benötigt werden. Lass die Mischung für 14 Tage locker abgedeckt an einem warmen Ort stehen und rühre sie mehrmals täglich um.

Erst wenn keine Blasen mehr aus der Mischung aufsteigen, ist der Gärvorgang beendet. Beachte bei der Verwendung der Rasenjauche, dass du sie nur in den ersten Wochen der Wachstumsphase und nicht bei gerade blühenden Pflanzen verwendest. Der Stickstoff fördert zwar die Blätterbildung und das Wachstum der neuen Triebe, nicht aber die Blüte selbst.

Eine Frau verteilt Rasenschnitt in einem Beet.
Auch als direkter Dünger funktioniert Rasenschnitt prima. Foto: IMAGO / Redeleit-B.

5. Tiere füttern mit Rasen

Diese Verwendungsmöglichkeit ist mit großer Vorsicht zu genießen. Auf keinen Fall solltest du den Rasenschnitt an Tiere, die dir nicht gehören, verfüttern, ohne es vorher mit dem Besitzer abzusprechen. Kaninchen erkranken durch das Fressen von Rasenschnitt möglicherweise an Trommelsucht, während Pferde und Rinder unter Umständen starke Bauchschmerzen durch frisch gemähtes Gras bekommen.

Aber: Besitzer von Hühnern können den Rasen ihren Tieren unbesorgt in den Auslauf geben. Die fleißigen Hühner freuen sich über einen kleinen Snack und zerwühlen den Haufen in kürzester Zeit, wodurch die Grasreste schnell austrocknen und den Tieren nicht gefährlich werden können. In deiner Nachbarschaft gibt es Hühner? Dann frag doch mal bei den Besitzern nach, ob sie etwas von deinem Rasenschnitt gebrauchen können.

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Weiterverwerten statt wegwerfen – mit diesen Tricks kommst du einem nachhaltigen Garten ein kleines Stückchen näher. 

Quellen: mein-schoener-garten, smarticular, gartendialog
Vorschaubilder: ©Instagram/northlodgecottagegarden
©Instagram/gardener.accidental
©Юля Бурмистрова – stock.adobe.com