Teebaumöl wird seit jeher als Hausmittel gegen Hautprobleme empfohlen. Weniger bekannt ist, dass Teebaumöl auch gegen Schimmel eingesetzt werden kann. Das ätherische Öl besitzt nämlich nicht nur antibakterielle, sondern auch antimykotische (pilztötende) Eigenschaften. Damit ist Teebaumöl perfekt dazu geeignet, als natürliches Anti-Schimmelprodukt Schimmelsporen an der Wand den Garaus zu machen.
Teebaumöl gegen Schimmel einsetzen: So geht es
Wie bei der Anwendung auf der Haut sollte man Teebaumöl auf der Wand am besten nicht unverdünnt anwenden. Deshalb ist der erste Schritt, bevor du den Kampf gegen den Pilz aufnimmst, das Öl mit Wasser zu verdünnen.
Wichtig: Bei der Behandlung solltest du Gummihandschuhe und eine Schutzmaske tragen, um dich vor freigesetzten Schimmelsporen zu schützen. Je nach Ausmaß des Befalls empfiehlt sich auch das Tragen von Schutzkleidung.
Dafür brauchst du:
- 1 Fläschchen Teebaumöl
- Gummihandschuhe
- 1 Sprühflasche
- Wasser
So geht es:
- Mische 20 ml Öl (das sind etwa 2 Esslöffel) mit einem halben Liter Wasser und fülle dies in die Sprühflasche, oder mische die Zutaten direkt in der Flasche.
- Jetzt musst du das Gemisch nur noch richtig schütteln.
- Ist der Pilzbefall moderat und oberflächlich, musst du nichts weiter tun, als die entsprechenden Stellen einzusprühen. Der Schimmel wird nach kurzer Zeit „von selbst“ verschwinden.
Gibt es nur sehr kleine Problemstellen, wie etwa in den Fugen zwischen Badezimmerfliesen, kannst du, anstatt zu sprühen, die Wasser-Öl-Lösung auch direkt auftupfen. Auch hierbei solltest du Handschuhe tragen, um nach Möglichkeit Hautkontakt mit dem Schimmelpilz zu vermeiden.
Teebaumöl bei großflächigem Schimmelbefall
Hast du ein großflächiges Gefecht gegen den Schimmel vor dir, ist zu empfehlen, das Teebaumöl in den Putzeimer zu geben und die Mischung wie Putzwasser zu verwenden. Dafür reicht eine geringere Ölkonzentration, etwa 15 bis 20 ml je Liter Wasser.
Das Tolle an der ganzen Methode ist, dass du das selbst gemachte Putzmittel danach nicht abwaschen oder die behandelte Oberfläche in irgendeiner Weise nachbearbeiten musst. Wenn dir der Teebaumölgeruch zu penetrant sein sollte, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn spätestens nach ein paar Tagen ist er verflogen. Wenn du also „natürlich“ gegen Schimmel vorgehen willst und falls du deine Offensive gegen den Pilz außerdem unkompliziert halten willst, ist die Bewaffnung mit dem Teebaumöl-Wasser-Gemisch perfekt für dich.
Schimmelbefall: Dann musst du den Fachmann rufen
Auch, wenn Teebaumöl den Schimmel „wegzuzaubern“ scheint, ist das Schimmelproblem nur oberflächlich gelöst. Wenn die Ursache tiefer, also im Wandinneren, liegt, hilft das beste Putzmittel nichts und der Pilz kehrt früher oder später zurück.
Das Gleiche gilt, wenn die Schimmelbildung auf unzureichende Belüftung und konstant hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen ist. In diesen Fällen kommst du nicht darum herum, einen Fachmann zu kontaktieren, der sich die befallenen Stellen genauer ansieht. Dieser kann auch beurteilen, ob der Schimmel bereits tiefer in die Bausubstanz vorgedrungen ist.
Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn unter den Hausbewohnern Allergien auf Schimmel bekannt sind. In solchen Fällen sollte grundsätzlich ein Fachmann gerufen werden, der die entsprechenden Schutzvorkehrungen bei der Beseitigung treffen kann.
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