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Teebaumöl gegen Schimmel: So wirkt das Hausmittel

Teebaumöl ist nicht nur gut für die Haut – wusstest du, dass Teebaumöl effektiv gegen Schimmel ist? Hier erfährst du mehr.

Schimmel an einer Wand wird mit einem Anti-Schimmelmittel besprüht.
© burdun - stock.adobe.com

Inspirationen gesucht? Hier findest du bewährte Hausmittel und mehr. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Teebaumöl wird seit jeher als Hausmittel gegen Hautprobleme empfohlen. Weniger bekannt ist, dass Teebaumöl auch gegen Schimmel eingesetzt werden kann. Das ätherische Öl besitzt nämlich nicht nur antibakterielle, sondern auch antimykotische (pilztötende) Eigenschaften. Damit ist Teebaumöl perfekt dazu geeignet, als natürliches Anti-Schimmelprodukt Schimmelsporen an der Wand den Garaus zu machen.

Teebaumöl gegen Schimmel einsetzen: So geht es

Wie bei der Anwendung auf der Haut sollte man Teebaumöl auf der Wand am besten nicht unverdünnt anwenden. Deshalb ist der erste Schritt, bevor du den Kampf gegen den Pilz aufnimmst, das Öl mit Wasser zu verdünnen.

Wichtig: Bei der Behandlung solltest du Gummihandschuhe und eine Schutzmaske tragen, um dich vor freigesetzten Schimmelsporen zu schützen. Je nach Ausmaß des Befalls empfiehlt sich auch das Tragen von Schutzkleidung.

Schimmel an einer Wand wird mit einem Anti-Schimmelmittel besprüht.
So wirkt Teebaumöl gegen Schimmel. Foto: burdun – stock.adobe.com

Dafür brauchst du:

  • 1 Fläschchen Teebaumöl
  • Gummihandschuhe
  • 1 Sprühflasche
  • Wasser

So geht es:

  1. Mische 20 ml Öl (das sind etwa 2 Esslöffel) mit einem halben Liter Wasser und fülle dies in die Sprühflasche, oder mische die Zutaten direkt in der Flasche.
  2. Jetzt musst du das Gemisch nur noch richtig schütteln.
  3. Ist der Pilzbefall moderat und oberflächlich, musst du nichts weiter tun, als die entsprechenden Stellen einzusprühen. Der Schimmel wird nach kurzer Zeit „von selbst“ verschwinden.

Gibt es nur sehr kleine Problemstellen, wie etwa in den Fugen zwischen Badezimmerfliesen, kannst du, anstatt zu sprühen, die Wasser-Öl-Lösung auch direkt auftupfen. Auch hierbei solltest du Handschuhe tragen, um nach Möglichkeit Hautkontakt mit dem Schimmelpilz zu vermeiden.

Teebaumöl bei großflächigem Schimmelbefall

Hast du ein großflächiges Gefecht gegen den Schimmel vor dir, ist zu empfehlen, das Teebaumöl in den Putzeimer zu geben und die Mischung wie Putzwasser zu verwenden. Dafür reicht eine geringere Ölkonzentration, etwa 15 bis 20 ml je Liter Wasser.

Das Tolle an der ganzen Methode ist, dass du das selbst gemachte Putzmittel danach nicht abwaschen oder die behandelte Oberfläche in irgendeiner Weise nachbearbeiten musst. Wenn dir der Teebaumölgeruch zu penetrant sein sollte, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn spätestens nach ein paar Tagen ist er verflogen. Wenn du also „natürlich“ gegen Schimmel vorgehen willst und falls du deine Offensive gegen den Pilz außerdem unkompliziert halten willst, ist die Bewaffnung mit dem Teebaumöl-Wasser-Gemisch perfekt für dich.

Schimmelbefall: Dann musst du den Fachmann rufen

Auch, wenn Teebaumöl den Schimmel „wegzuzaubern“ scheint, ist das Schimmelproblem nur oberflächlich gelöst. Wenn die Ursache tiefer, also im Wandinneren, liegt, hilft das beste Putzmittel nichts und der Pilz kehrt früher oder später zurück.

Ein Mann in Schutzkleidung und mit Sprühflasche entfernt Schimmel an einer weißen Wand.
Bei hartnäckigem Schimmelbefall muss der Fachmann ran. Foto: Karin & Uwe Annas – stock.adobe.com

Das Gleiche gilt, wenn die Schimmelbildung auf unzureichende Belüftung und konstant hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen ist. In diesen Fällen kommst du nicht darum herum, einen Fachmann zu kontaktieren, der sich die befallenen Stellen genauer ansieht. Dieser kann auch beurteilen, ob der Schimmel bereits tiefer in die Bausubstanz vorgedrungen ist.

Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn unter den Hausbewohnern Allergien auf Schimmel bekannt sind. In solchen Fällen sollte grundsätzlich ein Fachmann gerufen werden, der die entsprechenden Schutzvorkehrungen bei der Beseitigung treffen kann.

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