Ist man im Supermarkt einmal kurz abgelenkt, kann es schnell passieren, dass auf einmal die Geldbörse fehlt. Schließlich sind Taschendiebstähle heutzutage keine Seltenheit. Ganze 150.000 Mal werden jährlich Wertsachen aus Taschen entwendet, wobei lediglich 6,4 % der Fälle aufgeklärt werden. Die Täter nutzen dabei die Leichtsinnigkeit und Hilfsbereitschaft ihrer Opfer schamlos aus. Doch wenn man weiß, welche Methoden sie anwenden, kann man sich zukünftig vor den Gaunern schützen. Aus diesem Grund erfährst du in diesem Artikel die 3 gängigsten Methoden der Trickbetrüger.
1.) Der Hilfesuchende
Trickbetrüger und Taschendiebe arbeiten meist in Teams. Während der Komplize das potenzielle Opfer in ein Gespräch verwickelt und sich als hilfesuchend ausgibt, greift der Täter zu. Dies dauert in der Regel nur wenige Sekunden, da viele Kunden ihre Taschen in die Sitzklappe des Einkaufswagens legen und die Wertsachen so für den Täter schnell zugänglich sind, ohne dass das Opfer etwas merkt.
Um sich gegen diese Methode zu schützen, reicht es bereits, die Wertsachen nicht in den Einkaufswagen zu legen, sondern nah am Körper in einer mit einem Reißverschluss verschlossenen Tasche zu tragen. Denn wenn du sie an deinem Körper trägst, riskiert der Täter, von dir bemerkt zu werden – und das will er in jedem Fall vermeiden.
2.) Der Tollpatsch
Der Tollpatsch wird unmittelbar in deiner Nähe einen Einkaufsunfall fingieren – das bedeutet, er rutscht vor deinem Einkaufswagen aus und lässt seine Einkäufe zu Boden fallen. Der Täter erhofft sich, dass du hilfsbereit genug bist, um ihm dabei zu helfen, die Einkäufe wieder aufzuheben. In diesem Moment der Unachtsamkeit greift er selbst oder ggf. sein Komplize nach deinen Wertsachen.
Bei einer etwas abgewandelten Version dieser Methode schleicht der Täter hinter dem potenziellen Opfer her und lässt unbemerkt Waren aus dem Regal fallen, sodass das Opfer glaubt, daran schuld zu sein. Wenn die Person die heruntergefallene Ware wieder in das Regal räumt, greift der Täter zur Tasche.
Bei solchen Vorfällen solltest du stets Verdacht schöpfen und deine Wertsachen besonders im Auge behalten. Natürlich kannst du der Person gerne helfen oder die Ware zurück ins Regal räumen, denn schließlich weiß man nie, ob es sich im konkreten Fall um einen Trick oder einen tatsächlichen Unfall handelt. Doch bevor du hilfst, solltest du auf Nummer sicher gehen und deine Wertsachen vor unbefugtem Zugriff schützen.
3.) Das Phantom
Das Phantom greift wiederum zu, wenn du es am wenigsten erwartest. Dafür musst du nicht einmal durch ein Gespräch abgelenkt sein. Beim Bücken nach Lebensmitteln oder beim Abwiegen von Obst oder Gemüse lauert der Täter direkt hinter dir und greift in deine leicht zu erreichende Tasche.
Auch hier ist es wichtig, die Tasche stets geschlossen am Körper zu tragen. Das Portemonnaie sollte nie in eine Jacken- oder Hosentasche gesteckt werden, wenn diese nicht mit einem Reißverschluss geschlossen werden kann.
Die Tricks der Taschendiebe sind unvorstellbar raffiniert. Sie lenken die Opfer gezielt ab und nutzen deren Hilfsbereitschaft schamlos aus. Doch man kann es den Tätern schwerer machen, indem man seine Wertsachen nicht offen in den Einkaufskorb legt, sondern nah am Körper in einer verschließbaren Tasche trägt. Denn so erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass die Trickbetrüger erwischt werden. Und da die Täter dieses Risiko für gewöhnlich nicht eingehen, kannst du dich so zuverlässig vor ihnen schützen.