Veröffentlicht inRatgeber, Unterhaltung

3 Gründe, warum junge Menschen nicht mehr sparen

Hast du schon einmal den Begriff „Doomspending“ gehört? Wir erklären dir, wieso immer mehr junge Menschen ihr Geld ausgeben, anstatt es zu sparen.

Zwei Männer sitzen auf einem Roller und fahren über eine überflutete Straße.
© pixabay/qimono

Spannende Themen und Wissenswertes mit Aha-Effekt. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Immer mehr junge Menschen geben ihr Geld für „unnütze“ Luxusgegenstände aus, anstatt zu sparen. Das sogenannte „Doomspending“, auf Deutsch etwa „Unheils-Ausgabe“, betrifft vor allem die Generation der Gen Z und der Millennials. Warum sie mehr Geld ausgeben als Anhänger älterer Generationen, verraten wir dir in diesem Artikel.

Geld ausgeben statt sparen

Bausparvertrag, Riesterrente oder betriebliche Rente – Das sind alles Begriffe, die noch vor zwanzig Jahren einen großen Wert hatten, wenn es ums Thema Sparen ging. Während die Boomer-Generation in ihren Eigenheimen leben oder mehrere Autos fahren, halten sich nachkommende Generationen nicht mit Sparen auf. Sie geben ihr Geld lieber aus, denn wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Eine Umfrage des US-amerikanischen Finanzinstitutes Credit Karma ergab, dass 35 % der Gen Zler und 43 % der Millennials Doomspending betreiben. Aber was genau steckt hinter diesem Phänomen?

Eine fröhliche Frau hält ihre Einkaufstüten in die Luft.
Wieso sparen, wenn es sich nicht lohnt? Foto: pixabay

Die Gründe für Doomspending

Es gibt mehrere Gründe für das Phänomen, die jedoch bei den meisten auch ineinandergreifen. Dabei gibt es drei große Punkte: die Klimakrise, die wirtschaftliche Lage und die steigenden Immobilienpreise.

Lesetipp: 10 Dinge, die wir von der älteren Generation lernen sollten.

Die steigenden Immobilienpreise

„Wenn mich ältere Menschen fragen, wieso wir im Alltag so viel Geld ausgebe, antworte ich: Eine Familie zu gründen oder ein Haus zu kaufen ist so weit außerhalb unserer Reichweite, dass wir das Geld verwenden, um uns das Leben jetzt so angenehm wie möglich zu machen. Statt ein Haus für eine Million zu kaufen, machen wir lieber unserem Hund ein schönes Leben“, erklärt die TikTokerin Maria Melchor.

Aber stimmt das wirklich? Schließlich sind nicht nur die Immobilienpreise, sondern auch die Gehälter gestiegen. Laut Redakteurin Mona Linke von Finanzfluss aber nicht genug: „1990 zahlte man für ein durchschnittliches Reihenhäuschen in Deutschland 206.000 €, 2020 waren es 470.000 € – eine Steigerung um stolze 130 % … Laut Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ist der Medianlohn in Deutschland zwischen 1992 und 2018 inflationsbereinigt (aber nur) um 29,4 % gestiegen.“ Zwar seien auch die Zinsen für eine Finanzierung wesentlich niedriger, aber dafür die Nebenkosten höher. Die Sorge, sich kein Eigenheim leisten zu können, ist also durchaus berechtigt.

Eine Familie aus Vater, Mutter und Tochter stehen mit Umzugskisten vor einem Haus.
Immer weniger Menschen können sich ein Eigenheim leisten. Foto: littlewolf1989 – stock.adobe.com

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit Grund 2 und 3 für das Doomspending.