Rein rechnerisch betrachtet, folgt auf Reihe 12 direkt die Reihe 13 und auf Reihe 16 stets die Reihe 17 – in den meisten Flugzeugen hingegen wird man die Reihen 13 und 17 vergeblich suchen. Und das hat einen guten, wenn auch kuriosen Grund.

Wusstest du, dass die 13 im jüdischen Glauben eine Glückszahl ist? Für viele Menschen klingt das überraschend. Ob Freitag, der 13., oder das Hotelzimmer mit der Nummer 13 – die Zahl 13 gilt seit jeher im Volksmund als Unglückszahl. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen im Flugzeug nur äußerst ungern auf einen Sitz oder in die Reihe mit der Nummer 13 setzen. Die gute Nachricht: Viele Airlines verzichten mittlerweile bei der Sitzreihen-Nummerierung auf die angeblich verfluchte Unglückszahl.

Innenraum Flugzeug. Die Reihe 13 fehlt. — Warum gibt es in den meisten Flugzeugen keine Reihen 13 und 17? Foto: IMAGO / blickwinkel

Warum es im Flugzeug weder Reihe 13 noch 17 gibt

Gerade im Flugzeug leiden viele Menschen unter großem Stress oder haben sogar Flugangst. Große Fluggesellschaften, wie z. B. die Lufthansa, verzichten deshalb auf Sitzreihen mit der Nummer 13, um bei den Passagieren nicht für ein vermeidbares, zusätzliches Unwohlsein zu sorgen. Auch bei Swiss, Air France, Continental Airlines, Singapore Airlines und Air New Zealand sind abergläubische Passagiere bestens aufgehoben.

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Doch nicht jede Airline verzichtet bei der Nummerierung der Sitzreihen auf die beiden angeblichen Unglückszahlen. Bei Flügen mit TUIfly oder Condor müssen abergläubische Passagiere beim Self-Check-in – sofern möglich – schnell sein, um nicht mit etwas Pech am Ende in der Reihe 13 oder 17 des Flugzeugs zu landen. Doch Moment – warum eigentlich auch die Nummer 17? Auch hier ist ein Aberglaube mit im Spiel. So gilt die Zahl 17 unter anderem in Brasilien und in Italien als Unglückszahl.

Blick in die Kabine eines Flugzeugs. — Hinter den nicht vorhandenen Reihen 13 und 17 steckt ein Aberglaube. Foto: IMAGO / Frank Sorge

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Der Aberglaube an die Unglückszahl 13 bringt übrigens für manche Menschen auch einen Vorteil mit sich. Wer sich um vermeintliche Unglückszahlen und -tage keinen Kopf macht, der sollte wissen: Eine Untersuchung des Vergleichsportals „Kayak“ aus dem Jahr 2017 hat herausgefunden, dass Flüge an einem Freitag, den 13., mitunter deutlich günstiger sind. Am vermeintlichen Unglücksdatum kosten die Flüge teilweise bis zu 16 Prozent weniger.

Achtest du beim Buchen von Flügen darauf, in welcher Reihe du sitzt oder welche Nummer dein Sitzplatz hat? Oder zählst du sogar zu den ganz Mutigen und fliegst auch an einem Freitag, den 13.?