Dunkler Punkt oder weiß und glibberig: Der Hahnentritt im Ei und die Hagelschnur stören viele Menschen. Aber was macht eine Hagelschnur im Ei? Und was ist dieser Hahnentritt eigentlich? Was sagen sie über das Ei aus? Antworten auf diese und andere spannende Fragen rund ums Ei erhältst du in diesem Artikel.
Hagelschnur im Ei und Hahnentritt im Ei: 5 häufige Fragen zu Eiern
1. Muss man die Hagelschnur entfernen?
Oft ekeln sich Menschen vor dem weißen Faden, der am Eidotter hängt. Sie halten ihn für die Nabelschnur. In der gehobenen Küche wurden Eier deshalb früher sogar durch ein feines Sieb geschlagen. Doch das ist nicht nötig.
Die Hagelschnur hat lediglich die Funktion, das Eigelb in der Mitte des Eis zu stabilisieren. Eklig oder gar giftig ist sie nicht. Im Gegenteil: Ist die Hagelschnur deutlich ausgeprägt, deutet das darauf hin, dass das Ei besonders frisch ist!
2. Was bedeutet der Hahnentritt im Ei?
Es gibt den Mythos, dass ein kleiner Fleck Blut im Ei bedeute, dass das Ei befruchtet gewesen sei. Daher hat der Hahnentritt auch seinen Namen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei jedoch um kleine Gewebeteile, die sich bei der Entstehung des Eis im Eileiter ablösen können.
Bei älteren Hennen passiert das öfter als bei jungen. Und bei Bio-Eiern sieht sie auch der Verbraucher häufiger – Eier aus konventioneller Haltung werden nämlich durchleuchtet, um Eier mit Hahnentritt auszusortieren. Geschmacklich macht es jedoch keinen Unterschied.
3. Kann man Eier einfrieren?
Um Eier länger haltbar zu machen, kann man sie einfrieren. Sie sollten allerdings roh sein, da hartgekochte Eier in der Gefriertruhe gummiartig werden und an Geschmack verlieren.
Friere die rohen Eier ohne Schale ein, da sich das Eiweiß in der Kälte ausdehnt und die Schale zerbricht. Gut verschlossen sind die gefrorenen Eier zwischen 8 und 10 Monate haltbar.
Lesetipp: Gefärbte Eier im Supermarkt – deshalb solltest du sie nicht kaufen.
4. Warum ist Eiweiß manchmal wässrig?
Die Konsistenz von Eiweiß schwankt von gallertartig bis zu flüssig. Wässriges Eiweiß kann zwei Gründe haben: die Jahreszeit und die Frische.
Im Sommer trinken die Hennen mehr, dadurch steigt auch der Wassergehalt des Eis. Aber auch bei älteren Eiern wird das Eiweiß flüssiger. Du solltest also auf jeden Fall vorsichtshalber einen Geruchstest machen.
5. Wie lagert man Eier am besten?
Damit Eier im Kühlschrank möglichst lange frisch bleiben, gibt es einen Trick: Stelle sie mit der Spitze nach unten auf! So ist die Luftkammer oben. Andersherum kann es nämlich sein, dass die Luftblase mit der Zeit aufsteigt und die schützende Eihaut ablöst.
Übrigens: Eier halten sich für eine Weile auch gut ohne Kühlung. Waren sie jedoch einmal im Kühlschrank, müssen sie weiter im Kühlschrank gelagert werden. Denn die feuchte Kühlschrankluft macht die natürliche Schutzschicht des Eis durchlässig.
Ob Hagelschnur oder Hahnentritt, ob Einfrieren oder Kühlschrank-Trick – bei diesen Antworten auf häufige Küchenfragen bekommt man richtig Lust auf ein frisches, weiches Ei mit einer Prise Salz.
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Quelle: t-online
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