8. Störungen durch Nachbarn
Spielende Kinder, Hundegebell, ein probendes Streichquartett – eine gewisse Geräuschkulisse ist in einem Mietshaus unvermeidbar. Die Grenze zur Lärmbelästigung ist jedoch dann erreicht, wenn gesetzliche Ruhezeiten nicht eingehalten werden oder die Zimmerlautstärke penetrant überschritten wird.
Was das genau heißt, entscheidet der Einzelfall. Beschwert sich ein Mieter über wiederholte Ruhestörungen, muss sich der Vermieter jedoch darum kümmern. Gleiches gilt für Geruchsbelästigungen aus der Nachbarwohnung. Störungen durch Nachbarn stellen nämlich eine Beeinträchtigung der Mietsache dar und rechtfertigen eine Mietminderung.
Da allerdings sowohl Lärm als auch Gestank sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, sollte man unbedingt erst das Gespräch suchen, bevor man die Miete kürzt.
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