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Wäsche trocknen an der frischen Luft: Das solltest du dabei beachten

Im Sommer trocknet die frisch gewaschene Wäsche ganz wunderbar an der frischen Luft. Doch die Sonne kann deiner Kleidung auch schaden.

eine Wäschespinne mit Wäsche im Garten
© IMAGO / Shotshop

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Was für Männer das Grillen ist, ist für Frauen das Wäschetrocknen an der frischen Luft! Zugegeben, das ist natürlich etwas überspitzt und klingt wenig emanzipiert, aber nichtsdestotrotz ist es für Hausfrauen – und selbstverständlich auch für Hausmänner! – eine große Freude, wenn die frisch gewaschene Wäsche draußen im leichten Sommerwind trocknet.

Neben all der Euphorie solltest du beim Outdoor-Wäschetrocknen jedoch einiges beachten. Denn die Sonne trocknet die Wäsche nicht nur blitzschnell, sondern kann auch unschöne Rückstände auf Hose, Hemd und T-Shirt hinterlassen.

Wäsche trocknen im Sommer: Das solltest du beachten!

Wäsche hängt zum Trocknen nach dem Waschen auf einem Wäscheständer im Garten.
Es gibt im Sommer nichts Schöneres als die Wäsche an der frischen Luft zu trocknen. Doch die Platzwahl ist hier entscheidend! Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Wenn du einen Garten oder Balkon hast, solltest du deine frisch gewaschene Wäsche, wenn möglich, im Freien trocknen lassen. Dies ist nicht nur praktisch, da die Wäscheständer dann nicht in der Wohnung herumstehen, sondern auch gut für die Umwelt, wenn du auf einen Trockner verzichtest.

Zudem enthält frische Wäsche viel Feuchtigkeit, die in der Wohnung Schimmelbildung begünstigen kann. Also, nichts wie raus mit den nassen Sachen und ab in die Sonne! Doch halt: In die pralle Sonne gehört nasse Kleidung nicht und wir verraten dir auch, wieso.

Sonne als natürliches Bleichmittel

Ehemals knallrotes Hemd wurde von der Sonne ausgeblichen
Intensive Sonnenstrahlung kann deine bunte Wäsche verblassen. Foto: stock.adobe.com – Reddavebatcave

Wenn du deine Wäsche im Sommer an der frischen Luft trocknen möchtest, wählst du sicherlich auch eher ein Plätzchen, das in der Sonne liegt. Schließlich trocknet dort die Kleidung besonders schnell. Die pralle Sonne hat jedoch einen unschönen Nebeneffekt.

Wenn die UV-Strahlen auf nasse oder feuchte Kleidungsstücke treffen, entsteht Wasserstoffperoxid – Ein chemischer Stoff, den du bestimmt aus Bleichmitteln oder zum Aufhellen von Haaren kennst. Diese chemische Reaktion sorgt dafür, dass deine zuvor leuchtend bunte Kleidung verblasst oder Streifen bekommt und fleckig wird.

Ergraute, zuvor weiße Wäsche hängt auf einer Wäscheleine
Nutze die Kraft der Sonne und lass deine vergilbte weiße Wäsche natürlich aufhellen. Foto: stock.adobe.com – Ricardo Ferrando

Du kannst dir diesen Effekt jedoch auch zunutze machen: Wenn du helle Wäsche hast oder bereits leicht vergilbte ehemals weiße Kleidungsstücke, hellt die Sonne diese auf ganz natürliche Weise wieder auf. Und auch Flecken von Tomaten, Gras oder Erdbeeren lassen sich mit der Kraft der Sonnenstrahlen entfernen. Hierbei gilt: Je schneller das verschmutzte Kleidungsstück in die Sonne kommt, desto besser. Feuchte es hierfür an und breite es gleichmäßig in der Sonne aus.

4 Tipps zum Wäschetrocknen an der frischen Luft

Natürlich muss man aus dem Wäschetrocknen im Freien keine Wissenschaft machen. Folgende Tipps solltest du dennoch beherzigen:

  • Achte darauf, dunkle und bunte Wäsche eher an einem schattigen Ort aufzuhängen.
  • Drehe deine Wäsche auf links.
  • Sobald deine Wäsche trocken ist, solltest du sie von der Leine nehmen, um Schäden durch die Sonne zu vermeiden.
  • Wenn du allergisch auf Pollen reagierst, solltest du darauf verzichten, deine Wäsche an der frischen Luft zu trocknen. Die Pollen können sich sonst in deiner Kleidung festsetzen und für gesundheitliche Beschwerden sorgen.

So trocknet die Wäsche auch in der Wohnung

Ein Badezimmer, in dem ein Wäscheständer mit Wäsche steht
Achte beim Wäschetrocknen in der Wohnung darauf, dass du ausreichend lüftest. Foto: stock.adobe.com – Lukassek

Nun hat nicht jeder die Möglichkeit, mit seinem Wäschekorb in den Garten oder auf den Balkon zu gehen. Doch auch für das Trocknen in den eigenen vier Wänden gibt es einige Tipps:

  • In vielen Mehrfamilienhäusern gibt es extra Wäschekeller. Da diese Räume aber auch im Sommer meist feuchter sind als Wohnungsräume, erhöht die zusätzliche Feuchtigkeit der nassen Wäsche nur die Schimmelbildung. Hänge deine Wäsche also besser nicht im Keller auf.
  • Einige Bäder haben keine Fenster. Hier solltest du deine Wäsche nicht trocknen. Aus fensterlosen Räumen kann die Feuchtigkeit nicht so gut abziehen.
  • Um möglichst viel Feuchtigkeit aus der Wäsche zu entfernen, solltest du diese gut schleudern.

Um Zeit und Energie zu sparen, solltest du die Kraft der Sonne nutzen, um deine Wäsche schnell trocken zu bekommen. Mit unseren Tipps können die UV-Strahlen deinen Lieblingsstücken auch nichts anhaben!

Quelle: utopia.de
Vorschaubilder: ©IMAGO / Shotshop
©stock.adobe.com – Ricardo Ferrando